BUA-Delegation besucht CERN: Neue Impulse für Berliner Wissenschaftskooperationen
Am 14. November 2025 besuchten Mitglieder der Berlin University Alliance (BUA) gemeinsam mit Prof. Dr. Dirk Oberschmidt (Technische Universität Berlin) und Prof. Dr. Heiko Lacker (Humboldt-Universität zu Berlin) das europäische Forschungszentrum CERN bei Genf – das weltweit größte Labor für Teilchenphysik.
News vom 20.11.2025
Ziel des Besuchs, organisiert von Dirk Oberschmidt, Heiko Lacker und Dr. Sascha Schmeling vom CERN, war es, Potenziale für Kooperationen im Bereich Technologie und Ingenieurswissenschaften auszuloten und die vielfältigen Möglichkeiten zu beleuchten, die CERN weit über die Teilchenphysik hinaus bietet. Forschungsdirektor Prof. Dr. Joachim Mnich begrüßte die Delegation und stellte die internationale Infrastruktur vor, von der rund 14.000 Forschende profitieren.
Die Gruppe besichtigte unter anderem das ATLAS-Experiment, die Magnetentwicklungshalle sowie die MEDICIS-Anlage zur Produktion medizinischer Isotope. Deutlich wurde dabei die Bedeutung des CERN als Hightech-Labor und Motor für Innovationen – sowohl innerhalb der Physik als auch in Medizin und Technik. Ein Besuch des historischen Synchrozyklotrons rückte zudem die Gründungsidee des CERN als europäisches Friedensprojekt in den Fokus.
Prof. Dr. Julia von Blumenthal, Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin und Mitglied des Board of Directors der Berlin University Alliance, betont die strategische Bedeutung der Zusammenarbeit: „Die Kooperation zwischen der Berlin University Alliance und dem CERN stärkt unsere internationale Vernetzung und schafft Räume für herausragende Forschung. Durch den engen Austausch mit einer weltweit einzigartigen Forschungsinfrastruktur entstehen neue Impulse, die wissenschaftliche Qualität erhöhen und zugleich Innovationen vorantreiben. Diese Partnerschaft zeigt, wie wichtig globale Kooperationen für die Zukunft unserer Wissenschaftssysteme sind.“
Prof. Dr. Günter M. Ziegler, Sprecher der Berlin University Alliance und Präsident der Freien Universität Berlin stellt fest: „Die Vielfalt der Bereiche und der Perspektiven der Zusammenarbeit mit dem Weltklasse-Forschungszentrum CERN – von der Hardcore-Experimentalphysik bis zur Open Science – unterstreicht die Stärke des Berliner Exzellenzverbunds. Unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler machen Berlin weltweit als verlässlichen Forschungspartner sichtbar. Mein Dank gilt den Teams in Berlin und Genf, die diese Kooperation ermöglichen.“
Zum Abschluss diskutierte die Delegation mit Studierenden und Promovierenden über die vielfältigen Ausbildungs- und Forschungsprogramme des CERN, darunter das Summerstudent- und TECH-Student-Programm. Die Erfahrungsberichte unterstrichen die große Bandbreite möglicher Kooperationen – von technischer Informatik bis Bibliothekswissenschaft – und die inspirierende Wirkung des internationalen Forschungsumfelds.

