Leibniz-Preise für eine Philosophin an der FU Berlin und einen Informatiker an der TU Berlin zeigen die Forschungsstärke des Wissenschaftsstandorts Berlin
Prof. Dr. Barbara Vetter von der Freien Universität Berlin (Institut für Philosophie) und Prof. Dr. Klaus-Robert Müller von der Technischen Universität Berlin (Fachbereich Informatik) erhalten beide einen Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft, die renommierteste Auszeichnung in der Deutschen Wissenschaftslandschaft.
News vom 11.12.2025
Seit der Einführung des Preises im Jahr 1985 werden jährlich bis zu zehn herausragende Forschende geehrt. Als Ausdruck des Vertrauens in ihre zukünftige wissenschaftliche Arbeit bekommen die Preisträger*innen jeweils 2,5 Millionen Euro Forschungsförderung für Ihre Arbeit – und damit „grenzenlose Freiheit“ für ihre Forschung.
„Die Leibniz-Preise sehen wir als ein sehr starkes Zeichen für Spitzenforschung in Berlin. Wir sind stolz, dass mit Prof. Barbara Vetter und Prof. Klaus Robert Müller gleich zwei herausragende Wissenschaftler*innen aus dem Berliner Exzellenzverbund geehrt werden und gratulieren zu dieser Auszeichnung“, so Prof. Dr. Günter M. Ziegler, Sprecher der Berlin University Alliance, Präsident der Freien Universität Berlin – und selbst Leibniz-Preisträger“.
-
Prof. Dr. Barbara Vetter (Freie Universität Berlin, Philosophie):
Barbara Vetter ist seit 2017 Professorin für theoretische Philosophie an der Freien Universität Berlin. Sie arbeitet vor allem in der analytischen Metaphysik, Erkenntnistheorie und Sprachphilosophie, mit besonderem Fokus auf Fähigkeiten und Potentialitäten als Grundlage von Modalität. Nach ihrem Studium in Oxford und der Promotion 2010 hatte sie Stationen in Duisburg-Essen, an der Humboldt-Universität und in Erlangen-Nürnberg, bevor sie nach Berlin zurückkehrte. Dort übernahm sie u. a. die Leitung des Instituts für Philosophie. Sie ist Co-Sprecherin der Forschungsgruppe „Human Abilities“, wirkte an mehreren Drittmittelprojekten mit und erhielt 2015 den Stegmüller-Preis. Im selben Jahr veröffentlichte sie ihre Monographie Potentiality: From Dispositions to Modalities.
-
Prof. Dr. Klaus-Robert Müller (Technische Universität Berlin, Informatik):
Klaus-Robert Müller ist ein Pionier der Künstlichen Intelligenz, der sich seit 30 Jahren auf KI in den Wissenschaften (u.a. digitale Pathologie und Quantenchemie) spezialisiert hat und über ein sehr hohes internationales Renommee verfügt. Um neue Erkenntnisse in den Wissenschaften durch KI gewinnen zu können, hat er ein neues Feld – die erklärbare KI - etabliert, mit der man in sogenannte Tiefe Neuronale Netze hineinschauen und verstehen kann, wie sie Probleme lösen. So lässt sich unter anderem gewährleisten, dass diese nicht „schummeln“. Gemeinsam mit Prof. Dr. Volker Markl ist er Direktor des Forschungszentrums „Berlin Institute for the Foundations of Learning and Data“, BIFOLD, an der Technischen Universität Berlin und der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Außerdem fungiert er als einer der Projektleiter des Berliner Exzellenzclusters „MATH+“ und ist Mitglied der Leopoldina, der Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands, wie auch der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
Die Berlin University Alliance
Die Berlin University Alliance, der Exzellenzverbund von Freier Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technischer Universität Berlin und Charité – Universitätsmedizin Berlin – positioniert Berlin zu einem der führenden Wissens- und Innovationsräume der Welt, in dem über Disziplinen und Gesellschaftsbereiche hinweg integriert zusammengearbeitet wird. Gemeinsam trägt dieses Ökosystem zum nachhaltigen Gelingen der großen Transformationen bei. Die Berlin University Alliance wird gefördert vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) und dem Land Berlin im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern
Kontakt
- Suhana Reddy, Leitung der Kommunikation der Berlin University Alliance, E-Mail: suhana.reddy@berlin-university-alliance.de
