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Im Studium selbst forschen

36 Projekte für Studierende, die Forschung und Lehre miteinander verbinden, starten im Sommersemester im Rahmen der Berlin University Alliance

News vom 01.03.2022

Geschichte und Gegenwart des Gropius Baus, Abfallvermeidung in der Bauindustrie oder Erfahrungen mit Rassismus im Zusammenhang mit mentaler Gesundheit –diese und weitere Themen untersuchen Studierende im Rahmen von 36 Forschungsprojekten im Sommersemester 2022. Das Angebot ist Teil des Student Research Opportunities Programx (StuROPx) der Berlin University Alliance (BUA). Sogenannte X-Student Research Groups werden von Nachwuchswissenschaftler*innen angeboten. Studierende können hier in aktuellen wissenschaftlichen Projekten mitforschen. Die ebenfalls zum Programm gehörenden X-Tutorials werden von Studierenden initiiert und angeleitet. Sie arbeiten hier mit Kommiliton*innen weitestgehend eigenständig an selbstgewählten Forschungsfragen.

Teilnehmen an diesen Forschungsgruppen und Forschungstutorien können alle Studierenden der BUA-Verbundpartnerinnen – Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin und Charité – Universitätsmedizin Berlin. Für ihre Teilnahme erhalten Studierende Leistungspunkte.

Das Programm wird nun zum vierten Mal angeboten. Im vergangenen Wintersemester haben rund 300 Studierende daran teilgenommen. Ein Drittel von ihnen hat die Möglichkeit genutzt, in Projekten an einer der anderen Partnerinnen im Verbund mitzuarbeiten. Die im kommenden Semester angebotenen Projekte wurden aus einer Vielzahl von Anträgen von einem interdisziplinären Gremium bewertet und vom Steering Committee des Schwerpunktbereichs Teaching and Learning der BUA zur Förderung ausgewählt.

Die geförderten Projekte Die X-Tutorials und X-Student Research Groups spiegeln die vielfältige Forschungslandschaft der Verbundpartnerinnen wider. Die Nachfrage nach den Formaten zeigt das große Forschungsinteresse der Studierenden.

Interdisziplinäre Perspektiven sind gefragt

Projekte werden auch in Kooperation von Wissenschaftler*innen aus zwei Verbundeinrichtungen angeboten, so wie die X-Student Research Group „Reinventing plastic in everyday life“ an der Freien Universität Berlin. Prof. Dr. Magdalena Buchczyk, Juniorprofessorin für Sozialanthropologie an der Humboldt-Universität zu Berlin und Dr. Sumati Bhatia, Forschungsgruppenleiterin am Institut für Chemie und Biochemie der Freien Universität Berlin werden gemeinsam mit Studierenden Verbrauchsgewohnheiten im Umgang mit Plastik untersuchen. Sie wollen herausfinden, welche nachhaltigeren Alterativen es gibt und wie diese implementiert werden können. Die Forschungsfrage vereint Methoden der Sozialwissenschaften mit Naturwissenschaften. Entsprechend freuen sich die beiden Projektleiterinnen auf studentische Teilnehmer*innen aus unterschiedlichen fachlichen Disziplinen.

So geht es auch Diana Martsynkovska, die ihr X-Tutorial „Climate Change through a cultural lense“ an der Humboldt-Universität zu Berlin zum zweiten Mal anbietet. Sogenannte Climate Fiction interessiert die Tutorin schon lange. „Das X-Tutorial war eine große Bereicherung für mich“, sagt Diana Martsynkovska, Studentin der Amerikanistik. „Es war motivierend festzustellen, dass so viele Studierende mit mir zu diesem Thema forschen möchten, das mich selbst schon so lange fasziniert. Die Teilnehmenden kamen dabei aus unterschiedlichen Disziplinen und haben spannende eigene Perspektiven und Fragestellungen entwickelt. Darauf freue ich mich auch im Sommersemester mit neuen Studierenden.“

Studierende der vier Verbundpartnerinnen des Exzellenzverbunds können sich für alle Angebote im Programm anmelden. Eine Übersicht und Kurzbeschreibung der geförderten Projekte sowie weiterführende Informationen zur Anmeldung finden sich auf der Website der X-Tutorials und der Website der X-Student Research Groups.

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