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Reparatur, Brüche, Teilungen. Die Gegenwarten und Geschichten des Gropius Bau

Leiterinnen: Margareta von Oswald, Diana Mammana; Institutionelle Anbindung: ZI: Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik (HZK), Humboldt-Universität zu Berlin

Förderzeitraum: 21. April 2022 bis 21. Juli 2022

Wie erforscht und vermittelt man Institutionsgeschichte als Teil der Gegenwart? Wie kann die Auseinandersetzung mit der eigenen Institutionsgeschichte mehr als Selbstzweck sein? Wie kann Geschichtsschreibung eine partizipative Praxis sein? Die Geschichte des Gropius Baus, die bis heute nur lückenhaft erforscht ist, zeichnet sich durch die klare Verschränkung der zentralen Gewaltregime des 20. Jahrhunderts in Deutschland aus: koloniale Herrschaft, das NS- sowie DDR-Regime haben hier ihre Spuren und Zeugnisse hinterlassen. Das gegenwärtige Kreuzberg hingegen zeichnet durch seine bewegte Geschichte das heutige urbane Zentrum Berlins. Die Studierenden werden sich im Rahmen des Seminars Vermittlungspraktiken aneignen und als Output des Seminars Audiowalks entwickeln aufbauend auf Gesprächen mit Historiker*innen, Aktivist*innen, Zeitzeug*innen und Communities sowie Archivrecherche. Im Seminar geht es nicht nur um die Erforschung der Gegenwart und Geschichten des Gropius Baus und seiner unmittelbaren Umgebung, sondern auch um die Vermittlung der Forschungsergebnisse in die Praxis. Im Zentrum des Seminars stehen Fragen nach dem Umgang mit der Geschichtsschreibung des Gropius Baus und wie Geschichte und Gegenwart gemeinsam wirken.

Das Seminar wendet sich an Studierende mit den Interessenschwerpunkten: kuratorische Praxis, Ethnografie, barrierefreie Vermittlungspraktiken, oral history, Lokalgeschichte.

Kurssprache: Deutsch
Termin: donnerstags 10-12 Uhr
Raum: Raum 408, IfEE, Institut für Europäische Ethnologie (Humboldt-Universität zu Berlin) oder online

Kontakt: margareta.von.oswald@hu-berlin.de / mammana@gropiusbau.de