Forschung
Projekte im Rahmen des Schwerpunkts Advancing Research Quality and Value
Die Berlin University Alliance verfolgt und unterstützt Projekte und Aktivitäten, die vorhandene wissenschaftliche Expertise über relevante Aspekte von wissenschaftlicher Performanz, Forschungsqualität und deren Bewertung weiter ausbauen. Die geförderten Projekte forschen zu den Themen Forschungsqualität und Open Science, entwerfen – unter Berücksichtigung disziplinärer Unterschiede – Good-Practice-Modelle und implementieren experimentell relevante Verfahren und Prozesse in die Einrichtungen der BUA-Verbundpartnerinnen.
Abgeschlossene Projekte
Laufende Projekte
Fellowship-Programm
Im Rahmen des Schwerpunktbereichs Advancing Research Quality and Value vergibt die BUA Incoming und Outgoing Fellowships. Ziel des Programms ist es, Maßnahmen und Projekte zu Forschungsqualität und Open Science zu unterstützen sowie Forschungskooperationen und Wissensaustausch zu ermöglichen.
Neue BUA Projekte stärken Qualität und Transparenz in der Forschung
Der Schwerpunktbereich Advancing Research Quality and Value der Berlin University Alliance fördert drei neue Projekte im Rahmen seiner Ausschreibung „Implementierungsprojekte“. Bis spätestens Januar 2024 nehmen die Projekte ihre Arbeit auf.
Wodurch zeichnet sich qualitativ hochwertige Forschung aus? Wie lassen sich Open Science Praktiken konsequent in den Forschungsalltag integrieren? Welche Stellschrauben finden sich an der BUA, mit denen sich die Transparenz und Qualität von Forschung durch konkrete Maßnahmen verbessern lässt?
In dem Call „Implementierungsprojekte“ des Objective 3 – Advancing Research Quality and Value der Berlin University Alliance wurden zuvor geförderte Projekte des Schwerpunktbereichs eingeladen, Forschungsergebnisse aus ihren Vorgängerprojekten in explizite Maßnahmen zur Implementierung (weiter-) zu entwickeln, die nachhaltig zur Qualitätssicherung und -verbesserung beitragen.
Dabei stand insbesondere der Charakter der Übertragbarkeit der entwickelten Maßnahmen im Fokus: Lassen sich die Ergebnisse von einer Disziplin auf andere Disziplinen übertragen? Tragen die Maßnahmen zur (Weiter-)Entwicklung von Strukturen und Prozessen bei? Lassen sich aus den entwickelten Maßnahmen Guidelines und Good Practice Beispiele ableiten? Diese und andere Fragen wurden bei der Bewertung der eingereichten Projektanträge berücksichtigt. Das zweistufige Auswahlverfahren wurde von externen Begutachter*innen begleitet, die ihre Gutachten in einem offenen Peer Review Verfahren anfertigten. Die Namen der Gutachtenden sowie die Gutachten selbst wurden den Antragsstellenden bei der Bekanntgabe der Auswahl offengelegt. Insgesamt bescheinigten die internationalen Gutachter*innen den im Call eingereichten Projekten eine hohe Qualität. Professor Dr. Hauswirth, Mitglied des Steering Committee 3 und der Auswahlkommission, betont, dass der Kommission die Entscheidung nicht leichtgefallen sei: „Wir haben eine Reihe hoch relevanter Projektanträge mit vielversprechenden Ansätzen erhalten. Auch wenn wir nicht alle Projekte werden fördern können, bedanken wir uns bei allen Kolleginnen und Kollegen für Ihre sehr gute Arbeit. Nicht zuletzt gilt unser Dank den Mitgliedern der Auswahlkommission und den Gutachterinnen und Gutachtern für ihren außerordentlichen Einsatz. Ein besonderer Glückwunsch gilt aber insbesondere unseren ausgewählten Projekten. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit!“
Die Projekte nehmen bis spätestens Januar 2024 ihre Arbeit auf und haben eine Laufzeit bis maximal Oktober 2026. Detailliertere Informationen zu den Projekten können Sie in Kürze der Liste der laufenden Forschungsprojekte entnehmen.
Die geförderten Projekte sind:- Closing the Gap in Non-Latin-Script Data
Projektleitung: Prof. Dr. Beatrice Gründler (Freie Universität Berlin), Jonas Müller-Laackman (Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky).
Das Projekt verfolgt drei übergeordnete Ziele, zu denen neben dem Community-building auch die Entwicklung und Verbreitung von Best Practices für die Digital Humanities gehören. Dazu werden unter anderem beispielhafte Arbeitsabläufe für Open Science Praktiken in Projekten der Digital Humanities entwickelt. Nicht zuletzt will das Projekt einen Beitrag zum Aufbau geeigneter Infrastrukturen und des Forschungsdatenmanagements für Non-Latin Script Quellen leisten und Ansätze zur Überwindung bestehender technischer und auch projektorganisatorischer Hindernisse entwickeln. Damit leistet es einen signifikanten Beitrag zur Förderung der Digital Humanities und der sogenannten „Kleinen Fächer“ an der BUA und darüber hinaus.
- Open.Make II
Projektleitung: Prof. Tim Landgraf (Freie Universität Berlin), Prof. Matthew Larkum (Humboldt-Universität zu Berlin), Prof. Roland Jochem (Technische Universität Berlin), Prof. Petra Ritter (Charité – Universitätsmedizin Berlin).
Das Projekt zielt darauf ab, eine Community von (offenen) Forschungshardware-Entwicklern innerhalb der BUA aufzubauen, die in die internationale Open Hardware Landschaft eingebettet ist. Mit dieser Community sollen neue Standards und Werkzeuge für die Dokumentation, Bewertung und Veröffentlichung offener Hardware entwickelt und ein System zur Veröffentlichung von Hardware zur Verfügung gestellt werden. Übergeordnetes Projektziel ist die Gründung eines Kompetenzzentrums für offene Hardware an der BUA, das langfristig Expertise im Bereich Open Hardware aufbaut und die BUA zu einer international sichtbaren Partnerin im Bereich Open Science und Open Hardware macht.
- BUA Open Science Magnifiers
Projektleitung: Dr. Evgeny Bobrov (Charité – Universitätsmedizin Berlin), Dr. Maxi Kindling (Freie Universität Berlin)
Das Projekt erhebt Kennzahlen und individuelle Positivbeispiele für Open Science Praktiken aus verschiedenen Forschungsbereichen der BUA-Einrichtungen. Aufbauend auf Erfahrungen aus dem Vorgängerprojekt „BUA Open Science Dashboards“ zielt das Implementierungsprojekt darauf ab, Monitoring und Indikatoren für verschiedene Communities zu erarbeiten und in Dashboards zu visualisieren. Darüber hinaus sollen Positivbeispiele visualisiert und verbreitet werden, z.B. in Form eines Netzwerkgraphen von Citizen Science Projekten. Das spezifische Wissen über die verschiedenen Forschungsgemeinschaften wird aus der Zusammenarbeit mit dem Berlin Science Survey generiert, dessen Ergebnisse ebenfalls in Form eines Dashboards interaktiv dargestellt werden. Das Projekt soll ein disziplinsensitives Monitoring im BUA-Raum ermöglichen und sich zu einem international sichtbaren Beispiel für die Umsetzung und Nützlichkeit eines Open Science Monitorings entwickeln.