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Gemeinsam forschen für eine lebenswerte Zukunft – Wie die Berlin University Alliance die Zivilgesellschaft zum Akteur der Next Grand Challenge macht

Gemeinsam gewichtet: Das Thema der Next Grand Challenge

Gemeinsam gewichtet: Das Thema der Next Grand Challenge
Bildquelle: FREIHEIT Gruppe Interdisziplinäre Medienproduktion GmbH

Wie sehen Ersatzstoffe für Plastik aus? Wie finden wir Wege aus der Biodiversitätskrise? Und was kann ein Baustoff aus Pilzen leisten? Die Berlinerinnen und Berliner haben viele Ideen für exzellente Zukunftsforschung in der Wissenschaftsmetropole Berlin. Im Partizipationsprozess zur Next Grand Challenge wurde der beste bestimmt.

„Dein Thema. Für Berlins Spitzenforschung“: Unter diesem Motto rief die Berlin University Alliance im Juli 2022 die Zivilgesellschaft zum Mitmachen bei der Auswahl der Next Grand Challenge, des nächsten großen Forschungsprogramms des Universitätsverbunds auf. Und viele kamen: Rund 370 Schülerinnen und Schüler, Studierende, Forschende und Akteur*innen aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft erarbeiteten in Ideencamps und Workshops insgesamt 43 Themenvorschläge. Zur Konkretisierung und Abwägung der Themen lud die BUA anschließend alle Beteiligten sowie weitere Akteur*innen aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Politik, insgesamt knapp 140 Personen zum Next Grand Challenge Forum. Spürbar dort: die Begeisterung junger Menschen für die Wissenschaft, eine vibrierende Atmosphäre voller Vernetzung und Austausch. Und so gilt der partizipative Prozess zur Auswahl der Next Grand Challenge in der BUA als großer Erfolg, denn die Anregungen von Schüler*innen und Studierenden brachten den Wissenschaftler*innen wertvolle neue Perspektiven auf die eigene Forschung.

Das Ergebnis des Next Grand Challenge Forums: fünf starke Themenvorschläge zur Endauswahl im Board of Directors, dem Leitungsgremium der Berlin University Alliance schließlich „Responsible Innovation in Times of Transformation“. Das Forschungsthema der Next Grand Challenge der Berlin University Alliance beschreibt eine der zentralen Aufgaben der Wissenschaft für die kommenden Jahre: Lösungen finden für nachhaltige technische und resiliente soziale Innovationen für eine lebenswerte Zukunft im menschengemachten Klimawandel, im Zeitalter des Anthropozän. Und weil wissenschaftliche Lösungen größere Chancen auf Umsetzung haben, wenn sie gemeinsam mit Betroffenen, mit Akteur*innen aus der Zivilgesellschaft entstehen, werden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nicht alleine an der Next Grand Challenge arbeiten, sondern Wissen und Erfahrungen aus der Zivilgesellschaft einbeziehen, um tatsächlich „Responsible Innovation in Times of Transformation“ zu schaffen. So werden also Bürgerinnen und Bürger, NGOs und die Berliner Verwaltungen aktiv am Forschungsprozess beteiligt. Starke Forschungspartnerschaften pflegen die Partnerinnen der BUA darüber hinaus mit den in der Wissenschaftsmetropole Berlin prominent vertretenen außeruniversitären Forschungseinrichtungen wie Leibniz-Gemeinschaft, Max-Planck-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft und Fraunhofer-Gesellschaft. Sie alle werden zum Gelingen der Next Grand Challenge beitragen und sich passgenau vernetzen, um gemeinsam Antworten auf die großen globalen Herausforderungen des Anthropozäns zu finden – unterstützt von Expert*innen aus der Berlin University Alliance und ihrem integrierten Forschungsraum. Expertinnen wie Prof. Dr. Ing. Christine Ahrend, die sich als Fachfrau für integrierte Verkehrsplanung schon seit langem mit Bürgerbeteiligung beschäftigt und im Interview erklärt, wie Beteiligung an Wissenschaft gelingt.