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VIVO Talks!

Ontologische Infrastruktur für interoperable Forschungsinformationssysteme

Basierend auf semantischen Technologien und Ontologien wurde im Rahmen des HÉRCULES-Projekts in Spanien ein nationales Forschungsportal für spanische Universitäten entwickelt. Die zugrundeliegenden Technologien ermöglichen es nicht nur, Forschungsprojekte und -gruppen abzubilden, sondern auch neue Informationen zu entdecken und Synergien zwischen Universitäten aufzudecken. In "VIVO Talks!" hat Diego López-de-Ipiña, Professor an der University of Deusto, das Projekt der ontologischen Informationsinfrastruktur des spanischen Universitätssystems vorgestellt und Einblicke in die enormen Potenziale dieser Entwicklung gegeben. Die Präsentation und das Video zum Vortrag sind online verfügbar.

👉 Präsentation und Video

Forschungsinformationsplattform basierend auf  semantischen Technologien und Ontologien

Forschungsinformationsplattform basierend auf semantischen Technologien und Ontologien
Bildquelle: VIVO Research Infromation Platform

Zum Thema des Talks 

Ähnlich dem Vorhaben, eine föderierte Forschungsinformationsplattform innerhalb der BUA zu entwickeln, hat ein Projekt in Spanien ein Forschungsmanagementsystem für spanische Universitäten geschaffen - das Projekt "Hércules - Semantics of University Research Data". Im Rahmen des Projekts wurden mehrere Ontologien sowie eine effiziente semantische Plattform zur Darstellung von Projekten, Forschenden, Forschungsgruppen und anderen Forschungsinformationen entwickelt. Semantischen Webtechnologien ermöglichen es, auf der Plattform neue Informationen zu entdecken und mehr induktives Wissen aus scheinbar unverbundenen Daten zu gewinnen. Dies verbessert nicht nur die Verbreitung von Forschungsergebnissen, sondern erleichtert es auch, Synergien zwischen den Universitäten aufzuzeigen.

Zu Diego López-de-Ipiña

Diego López-de-Ipiña ist Professor und Principal Researcher der MORElab/DEUSTEK-Gruppe. Er promovierte 2002 an der University of Cambridge mit einer Dissertation zum Thema "Visual Sensing and Middleware Support for Sentient Computing". Seine Forschungsinteressen sind Pervasive Computing, Internet of Things, semantische Service-Middleware, offene verknüpfte Daten, Social Data Mining und mobil-vermittelte Mensch-Umwelt-Interaktion. Derzeit konzentriert sich seine Arbeit auf die Rolle der Bürger*innen als aktive Datenlieferanten für das Wissen einer Stadt, das als verknüpfte Daten modelliert und durch Big Data genutzt werden kann. Er war Doktorvater bei 18 Dissertationen und hat an mehreren großen konsortialbasierten europäischen Forschungsprojekten (SOCIO-BEE, INTERLINK, AURORAL, REACH, PARITY, EDI, SIMPATICO, CITY4AGE, GREENSOUL, WELIVE, MOVESMART, IES CITIES, MUGGES, SONOPA, CBDP, GO-LAB, LifeWear) teilgenommen, meist als Principal Researcher von Seiten von Deusto, die die Anwendung von Semantic Web, Social Data Mining, Linked Open Data, Smart Cities, Open Government und NGI auf neuartige AmI-bezogene Anwendungsbereiche wie Urban Computing, Sustainable Computing oder AAL beinhalten. Er ist der technische Koordinator des REACH-EuRopEAn-Inkubators für vertrauenswürdige und sichere Daten im Rahmen des H2020-Projekts CHains. Er hat mehr als 200 Publikationen in einschlägigen internationalen Konferenzen und Fachzeitschriften zu den Themen Ubiquitous Computing, Semantic Web, Middleware, Smart Cities und AmI, darunter mehr als 75 JCR-indizierte Zeitschriftenartikel, veröffentlicht.

„VIVO Talks!“ mit Diego López-de-Ipiña, Professor an der University of Deusto

„VIVO Talks!“ mit Diego López-de-Ipiña, Professor an der University of Deusto
Bildquelle: „Forschungsinformationsplattform mit VIVO“

Über „VIVO Talks!“

Die Veranstaltungsreihe zielt darauf ab, die wachsende Community um die „Forschungsinformationsplattform mit VIVO“ zu relevanten Themen zu informieren und im Austausch zu bleiben. In den 60-minütigen Sessions kommen Personen aus den Bereichen Forschung, Bibliothekswesen, Forschungsmanagement, Forschungsinfrastruktur und vielen mehr zusammen. Nach einem kurzen Vortrag zu einem bestimmten Thema – z. B.Ontologien – laden wir alle Teilnehmenden zum Gespräch ein. 

Über die „Forschungsinformationsplattform mit VIVO“

Im Rahmen der Berlin University Alliance entwickelt ein vierköpfiges Team eine Plattform zur verlinkten Darstellung von Forschungsinformationen. Auf Basis der Open-Source-Software VIVO ermöglicht es die Plattform, Forschungsmetadaten fach- und institutionsübergreifend zu suchen und zu visualisieren. In der aktuellen Projektphase bis Ende 2023 arbeitet das Projektteam mit Exzellenzclustern im Raum Berlin zusammen, um unter anderem deren interdisziplinäre Forschungsprojekte und -ergebnisse zu präsentieren.

Das Projekt ist gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Land Berlin im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern durch die Berlin University Alliance.

Kontakt

Claudia Adam, Community Manager „Forschungsinformationsplattform mit VIVO“ 

Email: claudia.adam@hu-berlin.de

Weitere Informationen

The HÉRCULES project has a total budget allocated of five million four hundred and sixty-two thousand six hundred euros, 80% of which is co-financed by ERDF. Therefore, the European Regional Development Fund (ERDF), through the formerly named Ministry of Economy, Industry and Competitiveness (currently called Ministry of Science and Innovation) MINECO as an Intermediate Organization of the Intelligent Growth Operational Program associated to the ERDF - POCint (now the Multiregional Operational Program of Spain - POPE) will grant a contribution of four million three hundred seventy eight thousand to the project.