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Forschungsqualität und Standards in den Kultur- und Geisteswissenschaften

07.11.2022 | 14:00 c.t. - 16:00

Vortrag von Professorin Beatrice Gründler (Freie Universität Berlin) mit einem Kommentar von Professorin Verena Klemm (Universität Leipzig) im Rahmen der Ringvorlesung Open Science und Forschungsqualität im Wintersemester 2022-23.

Ringvorlesung im Wintersemester 2022-23, gemeinsam organisiert von der Berlin University Alliance und ihrem Schwerpunktbereich Advancing Research Quality and Value, der Humboldt-Universität zu Berlin und dem Robert K. Merton Center für Wissenschaftsforschung.

Die Vorlesungsreihe hat am 17. Oktober 2022 begonnen und findet jeden Montag von 14 bis 16 Uhr (c.t.) statt. Der Vortrag von Beatrice Gründler findet auf Deutsch in einem digitalen Format (Zugangslink untenstehend) statt.

Bitte entnehmen Sie weitere Details der Veranstaltung dem Programm und informieren sich auch auf der Website des Objectivel 3 - Advancing Research Quality and Value der Berlin University Alliance über weitere Ankündigungen.

Link zur Sitzung:

https://hu-berlin.zoom.us/j/69414265610

Meeting ID: 694 1426 5610

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+496950502596,,69414265610# Germany

+496971049922,,69414265610# Germany

Abstract:

Nicht erst seit der Pandemie herrscht Einigkeit in Wissenschaft und Gesellschaft darüber, dass Forschung den höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen genügen muss. Wissenschaft soll valide Forschungsergebnisse produzieren und Gesellschaft und Politik informieren. Daraus ergeben sich eine ganze Reihe von Anforderungen an moderne „gute“ Wissenschaft. Gleichzeitig kann das Verständnis darüber, was gute Wissenschaft ausmacht, variieren. Zugänglichkeit und Transparenz, Nachvollzieh- und Überprüfbarkeit, Interdisziplinarität und Inklusion von nicht-akademischen Akteuren werden als allgemeine Charakteristika in diesem Kontext weithin anerkannt. Wie sich diese Kriterien jeweils im konkreten Fachgebiet umsetzen lassen, ist dagegen nicht immer eindeutig. Während die Frage der nachhaltigen Verbesserung von Forschungsqualität und die Implementierung von Maßnahmen im Rahmen der Open Science Bewegung in manchen Disziplinen bereits ausgiebig diskutiert wird und Good Practice-Beispiele bereits zahlreich existieren (z.B. in den Lebenswissenschaften), lassen sich konkrete Handlungsempfehlungen in anderen Disziplinen wiederum vergeblich suchen (z.B. Geisteswissenschaften). Die Varianz der verschiedenen Disziplinen, die Forderung nach mehr einheitlichen Standards in der Wissenschaft und die damit verbundenen Problemlagen, sollen in dieser Veranstaltung mit verschiedenen internationalen Sprecherinnen und Sprechern diskutiert werden. Die theoretische Diskussion wird gerahmt von konkreten „Good Practice“-Beispielen aus verschiedenen Fachbereichen.

Die Vorlesung richtet sich an Studierende des MA-Studiengangs Wissenschaftsforschung der Humboldt-Universität zu Berlin und ist offen für Master- und Promotionsstudiengänge aller Fachrichtungen und Einrichtungen der Berlin University Alliance. Die Veranstaltung steht einem interessierten (Fach-)Publikum ebenfalls offen.