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"Innovation: Pathways to Societal Impact"

Das vierte Symposium der Oxford Berlin Research Partnership widmete sich dem Thema Innovation aus einer Vielzahl von Perspektiven

07.10.2025

Besucher*innen des Symposiums vor dem Simpkins Lee Theatre

Besucher*innen des Symposiums vor dem Simpkins Lee Theatre
Bildquelle: Ian Wallman

Am 30. September 2025 eröffneten die Academic Directors der Oxford Berlin Research Partnership das vierte gemeinsame Symposium im Simpkins Lee Theatre im Lady Margaret Hall in Oxford. Alexander Betts, Pro-Vice Chancellor for External Affairs an der Universität Oxford, und Beate Kampmann, Einstein-Professorin für Global Health an der Charité, begrüßten die etwa 130 Gäste aus Berlin und Oxford im vollbesetzten Auditorium. Sie blickten zurück auf die Anfänge der Partnerschaft als neue Form der Zusammenarbeit nach dem Brexit und auf die seitdem erzielten Erfolge, darunter über 17 Millionen Euro an Drittmitteln, die durch gemeinsame Anschubfinanzierung eingeworben werden konnten.

Aoife Ní Chroidheáin Lau, Koordinatorin der Partnerschaft auf der Oxforder Seite, moderierte das ganztägige Programm mit Podiumsdiskussionen und Vorträgen und stellte die erste Diskussionsrunde vor. Das erste Panel trug den Titel „Innovation, Wissenschaft und Umwelt“ und wurde von Henry Marx, Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung des Landes Berlin, eröffnet. Unter seiner Leitung diskutierten die Podiumsteilnehmer*innen Matthew Wood, Sarah Khalid, Martin Rahmel und Doris Meder darüber, wie der Unternehmergeist unter Wissenschaftler*innen gefördert werden kann und wie wissenschaftlich motivierte Innovationen vorangetrieben und genutzt werden können, um einige der größten globalen Herausforderungen wie die globale Gesundheit und die Klimakrise anzugehen.

Irene Tracey, Vice-Chancellor der Universität Oxford, hielt anschließend eine Keynote Speech, in der sie das Innovations-Ökosystem Oxfords vorstellte, das auf drei Säulen basiert: dem Gründerzentrum „EnSpire Oxford“, „Oxford University Innovation“ für Spin-offs und dem unabhängigen „Oxford Science Enterprises“ (OSE) für die Finanzierung. Sie beschrieb die Auswirkungen der von OSE aufgebrachten 500 Millionen Pfund als Wendepunkt für die Innovationslandschaft in Oxford – seitdem gibt es in Oxford mehr als 25 Spin-offs pro Jahr.

Das zweite Panel trug den Titel „Innovation, AI and the Arts“ und bot eine bemerkenswerte Bandbreite an Perspektiven. Unter der Moderation von David de Roure diskutierten Florian Conradi, Kathryn Eccles, Frank Fischer und Christine Gerrard über digitale Kultur und kreative Technologien sowie gemeinschaftsorientierte Innovation und der sich wandelnden Rolle der Kunst im Zeitalter von KI.

Die Nachmittagssessions wurden eingeleitet von einer Präsentation von Megan Gooch und Ayla Karamann zu den Aktivitäten von GLAM (The University of Oxford’s Gardens, Libraries and Museums) und ihren Verbindungen nach Berlin, darunter beispielsweise ein gemeinsamer Hackathon der Bodleian Libraries und der Staatsbibliothek zu Berlin, sowie eine übergreifende Zusammenarbeit mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz.

Unter der Leitung von Petra Schleiter analysierten die Diskutant*innen auf dem dritten Panel des Tages mit dem Titel „Innovating for Democracy: Building Resilience in a Changing World“, Lauren Sukin, Florian Jeßberger, Tim Wappenhans und Katerina Tertytchnaya, die sich rasch wandelnden Herausforderungen für die Demokratie und wirksame Reaktionen darauf aus sozialer, institutioneller und globaler Perspektive.

Das Abschluss-Panel trug den Titel „Innovation Ecosystems“ und nahm die Vorteile und Hürden der Ökosysteme der Standorte Berlin und Oxford in den Blick. Unter der Leitung von Olga Kozlova diskutierten Mairi Gibbs, Søren Salomo und Markus Ralser über effizienten Technologietransfer und die Gewinnung von Investitionen in Oxford sowie Berlins offene Innovationsnetzwerke und deren interdisziplinären Fokus.

Danach stellte Michael Bojdys in einer kurzen Präsentation die sichere Wissensaustauschplattform BioBlock vor, die eine dezentrale Zusammenarbeit in der Biotechnologiebranche zur Förderung von Transfer und Innovation ermöglicht.

Abschließend bot Academic Director Alexander Betts einen Rückblick auf die spannenden Einblicke und Diskussionen des Konferenztags und lud die Gäste des Symposiums noch zu einem Netzwerk-Empfang ein.

Das fünfte gemeinsame Symposium der Oxford Berlin Research Partnership wird nächstes Jahr in Berlin stattfinden und wieder eine Plattform für den Austausch der stetig wachsenden Oxford Berlin Research Community bieten.