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Themenwoche Social Cohesion

26. bis 30. September 2022

Sozialer Zusammenhalt in der Gesellschaft

Sozialer Zusammenhalt in der Gesellschaft
Bildquelle: pixabay

Was hält unsere Gesellschaft zusammen – und wie entsteht dieser soziale Zusammenhalt? Gerade in Zeiten der multiplen Krisen stellt sich die Frage, wie Gesellschaften mit Spannungen umgehen und wie Forschung zu einem tieferen Verständnis gelingenden Zusammenlebens beitragen kann.

Die Berlin University Alliance hat sich der Bearbeitung großer gesellschaftlicher Zukunftsfragen – den Grand Challenges – verschrieben. Dies bezeichnet komplexe Forschungsfragen von globaler Bedeutung, die ein breites Spektrum miteinander verknüpfter Phänomene und eine entsprechend große Vielfalt von Disziplinen und Akteur*innen betreffen, die durch die Expertise der Berliner Forscher*innen vorangebracht werden können.

In ihrer ersten Grand Challenge Initiative Social Cohesion fördert die BUA derzeit sechs Exploration Projects, die sozialen Zusammenhalt aus unterschiedlichen Perspektiven erforschen. Um dem komplexen Thema adäquat zu begegnen, arbeiten diese Projekte nach einem innovativen Zuschnitt: Grenzüberschreitend forschen – nicht nur über Fachdisziplinen hinweg, sondern in dem sie Wissenschaftler*innen aller vier Verbundpartnerinnen beteiligen. Im Forschungsprozess der Projekte sind dabei partizipative, transdisziplinäre Elemente zentral – nach dem Grundsatz „Gesellschaft im Fokus“ forschen die Wissenschaftler*innen nicht nur über die Gesellschaft, sondern mit ihr.

Aktuelle Einblicke in die Forschung

„Social Cohesion – Ein Begriff zwischen Gemeinsamkeit und Differenz“
Die Berlin University Alliance und die Alexander von Humboldt-Stiftung beschäftigen sich im Rahmen der Grand Challenge Initiative Social Cohesion und des Humboldt Residency-Programms mit dem Thema „Sozialer Zusammenhalt“. Ein Gespräch mit den beiden wissenschaftlichen Leiterinnen zur Ambivalenz des Begriffs Social Cohesion.

Artikelserie „Wie wollen wir in Zukunft leben?“

Um ein gelingendes Zusammenleben zu gestalten ist ein tieferes Verständnis sozialen Zusammenhalts nötig. Welche Aspekte des Zusammenlebens untersuchen die Projekte und welche Ansätze verfolgen sie dabei?

  1. „Aus dem globalen Süden nach Europa“ (Repertoires of living together) ab dem 27.9.
  2. „Woher kommt der soziale Kitt?“ (Laws of Social Cohesion) ab dem 27.9.
  3. „Gesellschaftlicher Zusammenhalt: „Die Rolle der Zivilgesellschaft ist ambivalent““, Interview mit Prof. Dr. Jule Specht (Social Cohesion and Civil Society. Interaction Dynamics in Times of Disruption) ab dem 28.9.
  4. „Wer spricht und wer wird gehört?“ („Museen und Gesellschaft – Kartierung des Sozialen“) ab dem 29.9.
  5. „Die Tischgesellschaft“ (Inclusive Food System Transition – Social Cohesion, Food & Health) ab dem 29.9.
  6. „Berlin: Labor für Solidarität“ (Transforming Solidarities – Praktiken und Infrastrukturen in der Migrationsgesellschaft) ab dem 30.9.

Forschungsatlas Social Cohesion

Der „Forschungsatlas Social Cohesion“ visualisiert die derzeitigen Forschungsaktivitäten zum Thema Sozialer Zusammenhalt im Berliner Forschungsraum. Außerdem nimmt er die Forschungsbedarfe auf, die aus der Gesellschaft in dem Themenfeld geäußert werden. Damit lassen sich aktuelle Forschungsschwerpunkte, gesellschaftliche Themen sowie neue Schnittstellen aufzeigen. Ebenso werden mögliche Forschungsbedarfe sichtbar. Die interaktive Website ist Teil des Grand Challenge Forum Social Cohesion, das die erste Grand Challenge Initiative der BUA begleitet.

Zum Forschungsatlas

Wissen aus Berlin

Auf dem Filmkanal der BUA gibt es weitere Einblicke der Wissenschaftler*innen in ihre Forschung. Sie berichten von neuesten Erkenntnissen und diskutieren über die Grenzen ihrer Fächer und Universitäten hinaus aktuelle und gesellschaftlich relevante Themen.

  1. „Wie wir miteinander umgehen“: Prof. Ursula Hess und Prof. Christian von Scheve stellen ihren Forschungsansatz vor, mit dem untersucht wird, wie sozialer Zusammenhalt in konkreten Begegnungen und Interaktionen in zivilgesellschaftlich relevanten Kontexten entstehen oder zerbrechen kann.
  2. „Berlin: Labor der Migrationsgesellschaft“: Prof. Dr. Robin Celikates berichtet aus dem Projekt "Transforming Solidarities. Praktiken und Infrastrukturen in der Migrationsgesellschaft". Die Forscher*innen untersuchen in den Feldern von Arbeit, Wohnen und Gesundheit die Bedingungen von Solidarität sowie die Praktiken und Infrastrukturen, in denen sie ausgehandelt wird.
  3. "Proteste in Indien: Solidarität und sozialer Zusammenhalt": "Mediatized Solidarity" ist Teil des Verbundprojekts RePLITO. Dr. Fritzi-Marie Titzmann untersucht die Medienpraktiken indischer Protestbewegungen mit ihrem Rückgriff auf historische Repertoires und Ausdrucksformen von Solidarität und sozialem Zusammenhalt.