Impulse für die Zukunft
Erste Impulse durch hochkarätige Paneldiskussion
Nach der Begrüßung weitete sich der fachliche Input durch das hetorogen besetzte Podium mit dem Thema „Klimakrise und Konflikte eindämmen durch verzahnte Ansätze – HDP und andere Nexus“ deutlich aus und beleuchtete Potenziale für die anschließenden Diskussionen in den thematischen Kleingruppen. Marcus Hicken, Beauftragter für Energieaußenpolitik, Klima und Sicherheit, Auswärtiges Amt, Dr. Elke Löbel, Unterabteilungsleiterin Flucht und Migration; Krisenprävention und -bewältigung, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Prof. Dr. Carl- Friedrich Schleußner, IRITHESys und Geographisches Institut der Humboldt-Universität zu Berlin, Prof. Dr. Anja Osei, Arbeitsbereich Politik und Gesellschaft in Afrika, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft, Freie Universität Berlin und Prof. Dr. Tilmann Brück, Professor für Entwicklungsökonomie und Ernährungssicherheit, Gründer und Geschäftsführer, International Security and Development Center (ICDS) gaben ausgiebige Impulse, moderiert von Dr. Kira Vinke, Co-Vorsitzende des Beirats Zivile Krisenprävention und Friedensförderung und Leiterin des Zentrums für Klima und Außenpolitik, DGAP.
Aus den Impulsen ging die eine wichtige Botschaft hervor: Wir befinden uns in Polykrisen. Die Komplexität der Herausforderungen und die passenden Lösungen, die dem komplexen Sachverhalt gerecht werden, sind nicht einfach erarbeitet und dann umgesetzt. Die Gesellschaft ist unterschiedlich stark betroffen – damit ist eine genaue Betrachtung der Problematiken unerlässlich.
„Polykrisen haben Auswirkungen auf Menschen, die über die Summe der Auswirkungen einzelner Krisen hinausgehen. Und diese zusätzlichen Auswirkungen können verschiedene Gruppen unterschiedlich treffen. Frauen leiden unter Dürre und Krieg in Afrika anders als Männer. Kinder leiden unter kriegerischer Gewalt und Hitzeschocks im Mittleren Osten anders als Erwachsene. Und Geflüchtete leiden unter COVID-19 und Rassismus in Europa anders als Nicht-Geflüchte“, so Brück.