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Sharing Resources, Sharing Knowlegde: Open Access

„Engage with Fungi“ - die erste Monografie von BerlinUP. Das Buch berichtet, wie die Kreativitätsmotoren Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft in Zukunft zusammengeführt werden und was wir von Pilzen lernen können.

„Engage with Fungi“ - die erste Monografie von BerlinUP. Das Buch berichtet, wie die Kreativitätsmotoren Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft in Zukunft zusammengeführt werden und was wir von Pilzen lernen können.

Der BUA-Schwerpunkt "Sharing Resources" geht weit über die gemeinsame Nutzung physischer Infrastruktur hinaus. Neben Laboren, Forschungsgeräten oder technischen Fachkräften umfasst das Konzept auch die Teilhabe an geistigen Ressourcen – etwa wissenschaftlichen Daten, Fachartikeln und Publikationsplattformen. Mit Initiativen wie dem Open-Access-Verlag Berlin Universities Publishing (Berlin UP) fördert die BUA den freien Zugang zu Wissen und unterstützt Forschende dabei, ihre Ergebnisse transparent und nachhaltig zu veröffentlichen. So wird geteiltes Wissen zu einem zentralen Motor wissenschaftlicher Innovation und Zusammenarbeit in Berlin.

Dr. Andreas Brandtner ist jemand, der den Open-Access-Gedanken nicht nur begrüßt, sondern auch daran arbeitet, ihn in die Tat umzusetzen. Gefördert von der Berlin University Alliance (BUA) gründete der Leiter der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin (FU Berlin) gemeinsam mit den Bibliotheksleitungen der Humboldt-Universität zu Berlin (HU Berlin), der Technischen Universität Berlin (TU Berlin) und der Charité – Universitätsmedizin Berlin kürzlich den Universitätsverlag „Berlin Universities Publishing“ (BerlinUP) als Open-Access-Verlag.

Mittlerweile ist der Verlag mit über 20 Buchtiteln und 12 Zeitschriften aus allen vier Einrichtungen erfolgreich gestartet. Fragt man Andreas Brandtner nach der Veröffentlichung, die ihm besonders am Herzen liegt, kommt die Antwort prompt: „Es ist das erste Buch: „Engage with Fungi“ von Vera Meyer und Sven Peiffer. Es ist interdisziplinär ausgerichtet, behandelt ein spannendes und witziges Thema und vertritt auch den Open-Science-Gedanken.“

„Gerade in Berlin haben wir schon sehr frühzeitig begonnen, über Open Access nachzudenken“, sagt Brandtner. Die von deutschen und internationalen Forschungsorganisationen 2003 beschlossene „Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen“ etwa gilt als Meilenstein der Open-Access-Bewegung. Im Jahr 2015 verabschiedete das Land Berlin eine Open-Access-Strategie mit dem Ziel, wissenschaftliche Publikationen, Forschungsdaten und Daten zum kulturellen Erbe öffentlich zugänglich und nutzbar zu machen. Kurze Zeit später entstand an der FU Berlin das Open-Access-Büro Berlin, das die Berliner wissenschaftlichen und kulturellen Landeseinrichtungen dabei unterstützt, die Open-Access-Strategie umzusetzen.

Viel Zuspruch aus der Wissenschaft

Daran anknüpfend startete 2019 das Projekt Berlin Universities Publishing – zunächst als gemeinsame Publikationsplattform der vier BUA-Verbundpartnerinnen – mit Fördermitteln des Exzellenzverbunds. „Die Starthilfe durch Exzellenzmittel war enorm wichtig, sonst hätten wir dieses Projekt nicht stemmen können“, betont Andreas Brandtner. Alle vier beteiligten Universitätsbibliotheken konnten Personal einstellen und die notwendigen Strukturen eines zukünftigen Open-Access-Verlags aufbauen. Die Idee eines Universitätsverlags stieß in der Wissenschaftscommunity auf viel Zuspruch: „Forschende aller vier BUA-Einrichtungen fanden es wichtig, neue Publikationswege anzubieten und hatten ein ganz ausgeprägtes Interesse an unseren Plänen“, erinnert sich Andreas Brandtner, der in der Wissenschaft generell den zunehmenden Wunsch beobachtet, „das Publizieren zurück in den akademischen Bereich zu holen.“

Wie sich BerlinUP konkret von kommerziellen Verlagen unterscheidet, was es mit dem Modell „Diamond Open Access“ auf sich hat und inwiefern BerlinUP sich seit seiner Gründung 2023 verändert hat, erzählt BerlinUP-Sprecher Jürgen Christof im BUA-Interview. Hier nachlesen.