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Experimentallabor: Schule@DecisionTheatreLab

Numerische Simulationen helfen Entscheidungen zu treffen.

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Spielend die Mathematik erleben.

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Gemeinsam verbessern wir Entscheidungsprozesse

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Unser Video auf WissenAusBerlin - Link: Unten

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 Schüler*innen diskutieren
 Mathematiker*innen unterstützen
 = Alle lernen voneinander

Was passiert, wenn Mathematiker*innen und Schüler*innen aufeinandertreffen und gemeinsam über wichtige Themen diskutieren? Zum Beispiel, wie wir uns nachhaltiger fortbewegen können? Wie wir mit den großen Datenmengen, den Sozialen Medien und unserem digitalen Abdruck umgehen sollen? Oder gerade ganz aktuell: Wie Mathematik in der Corona-Pandemie helfen kann? Spannende Themen, gemeinsame Diskussionen, mathematische Anwendungen zur Lösungssuche! Das erwartet die Schüler*innen und Teilnehmenden des Projekts Schule@DecisionTheatreLab

Decision Theatre Lab? Auch wenn der Name erstmal kompliziert klingt, ist das Prinzip einfach: In der Hauptsache geht es darum, dass Schüler*innen in Workshops bzw. Labs  Anwendungen von Mathematik kennenlernen und sich in einem interaktiven Diskussionsformat, dem Decision Theatre, über ein wichtiges gesellschaftliches Thema, wie z.B. den Klimawandel, mit Hilfe von Mathematik austauschen. Denn viele wissen gar nicht, welch große Rolle Mathematik für die Bewältigung vieler gesellschaftlicher Herausforderungen spielt.

Das Schule@DecisionTheatreLab  (Sch@dtl)  wendet sich an Schulen, Schüler*innen ab der 10. Klasse, Lehrkräfte und Lehramtsstudierende der Mathematik. Es kombiniert zwei Formate der Wissenschaftskommunikation – Schul-Workshops und Decision Theatre – und kann als Projekttag am Zuse-Institut Berlin erlebt werden. Zuerst vermitteln Mathematiker*innen den Schüler*innen in Workshops die wenig bekannten, aber hilfreichen Anwendungen von Mathematik. Die Schüler*innen erarbeiten dabei selbst ein einfaches mathematisches Modell und lernen, wie sich damit bestimmte Entscheidungen und Maßnahmen zur Lösung eines Problems darstellen lassen.

Im Anschluss daran folgt das Decision Theatre. Dabei entscheiden sich die Schüler*innen in Kleingruppen unter einer Auswahl von Maßnahmen für die in ihren Augen besten Lösungen für ein gesellschaftliches Problem. Diese Entscheidungen setzen die Mathematiker*innen durch Modelle und Simulationen in Bilder und Statistiken um, die auf mehreren Bildschirmen – einem Kino oder Theater ähnlich – erscheinen. So können sich die Schüler*innen verschiedene „Was wäre, wenn…?“-Szenarien ansehen und erkunden, welche Auswirkungen ihre Entscheidungen haben. Wichtig dabei ist, dass alle Gruppen miteinander in einen Dialog treten und voneinander lernen. Mögliche gesellschaftliche Themen, über die die Schüler*innen im Sch@dtl lernen und diskutieren können, sind: 

  • nachhaltige Mobilität,
  • Big Data, Machine Learning und Algorithmen für Social-Media-Netzwerke und deren ethische Aspekte sowie
  • die Ausbreitung von COVID-19 unter verschiedenen Politikmaßnahmen.


Manche stellen sich hier sicher die Frage, was wer von wem lernen soll? Dass Schüler*innen mathematische Anwendungen lernen, ist klar, aber was können die Mathematiker*innen von den Teilnehmenden lernen? Hier erleben wir ein Umdenken in der Vermittlung von Wissen, denn die Teilnahme der Gesellschaft ist gefragt. Wissenschaft will sich nicht mehr abseits der Gesellschaft ausleben, sondern im Gespräch mit den Menschen lernen, welcher Bedarf und welche Notwendigkeiten bestehen. Im Projekt können das auch neue Fragestellungen und Ansätze, bessere Umsetzungsmöglichkeiten und technische Details sein. Das Ziel dabei ist, dass sich Gesellschaft und Wissenschaft gegenseitig bereichern und somit gemeinsam neue Wege für Lösungen gesellschaftlicher Probleme finden.

Mehr dazu erfahren Sie in diesem Video.

Das Projekt Sch@dtl wird vom Forschungszentrum der Berliner Mathematik MATH+ unterstützt. In diesem so genannten Exzellenzcluster versammeln sich nicht nur Mathematiker*innen, sondern auch Wissenschaftler*innen aus anderen Fachgebieten. Sie arbeiten in Forschungsgruppen gemeinsam an Problemen und Lösungen für unsere gesellschaftlichen Herausforderungen. Das Plus im Namen MATH+ bezieht sich deshalb auf die vielen Möglichkeiten der Zusammenarbeit von Mathematiker*innen mit anderen Fachkolleg*innen. Es geht aber auch um die vielen Anwendungsmöglichkeiten der Mathematik. Vielen ist gar nicht bewusst, wie präsent die Mathematik in unserem Alltag ist. Ganz einfach als eindringliches Beispiel: ohne Mathematik gäbe es z. B. keine Computer und Handys, ohne Batterien wäre das Leben viel mühsamer. Mathematik ist überall!

Hauptantragstellerin: Dr. Sarah Wolf, Freie Universität Berlin, Institut für Mathematik, Exzellenzcluster »MATH+ Berlin Mathematics Research Center«

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  • Objective 2