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Fellow Spotlight: Rouven Symank

Rouven Symank

Rouven Symank
Bildquelle: Rouven Symank

Der Berlin University Alliance Fellows Club freut sich, das neueste Fellow Spotlight über den ausgezeichneten Postdoktoranden Rouven Symank zu veröffentlichen, der für ein John F. Kennedy Memorial Fellowship an der Harvard University ausgewählt wurde. Das Fellowship beginnt im Januar 2026.

Dr. Symank kehrte nach Berlin zurück, wo er zuvor seinen Master an der Humboldt-Universität zu Berlin erworben hatte, nachdem er seine Promotion in Politik und Sozialwissenschaften am European University Institute abgeschlossen hatte. Seitdem ist er am Exzellenzcluster SCRIPTS sowie am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der Freien Universität Berlin tätig.

Seine aktuelle Forschung verbindet politische Theorie und qualitative Methoden, um Fragen zu Solidarität, Gerechtigkeit und den Herausforderungen liberaler Demokratien zu untersuchen.

Im Rahmen von SCRIPTS hat Symank maßgeblich zum Projekt „Objects from Afar and Sustainable Liberal Identity“ beigetragen, aus dem ein Peer-Reviewed Special Issue erscheinen wird, herausgegeben gemeinsam mit Professor Philipp Lepenies. Die Publikation basiert auf einem interdisziplinären Workshop, der im März 2024 mit Kolleg*innen aus drei Kontinenten stattfand.

Neben seiner Arbeit im Exzellenzcluster SCRIPTS ist Dr. Symank zudem Principal Investigator des von der BUA geförderten Projekts The Restitution Think Tank – gemeinsam mit Alexandra Paulin-Booth. Die jüngste Veranstaltung des Projekts fand am 10. Oktober 2025 in der SCRIPTS Villa in Berlin statt.

Darüber hinaus wurde Symank kürzlich vom Council for European Studies mit dem 2025 European Studies First Article Prize ausgezeichnet für seinen Artikel „Durkheim’s Empire: The Concept of Solidarity and Its Colonial Dimension“ (American Political Science Review, 2024).

Ab Januar wird Symank als John F. Kennedy Memorial Fellow am Minda de Gunzburg Center for European Studies der Harvard University tätig sein. Während seines zwölfmonatigen Forschungsaufenthalts wird er zu den Initiativen des Centers beitragen und an seinem Buchmanuskript mit dem Arbeitstitel „The Global Politics of Cultural Restitution“ arbeiten. Dieses basiert auf dem SCRIPTS-Projekt und analysiert die Rückgabe von Kulturgütern als eine Form der Auseinandersetzung mit internationalen Normen sowie als Beitrag zu einer vertieften Debatte über globale Gerechtigkeit.

Bis dahin steht Symank ein intensives Wintersemester bevor, mit einem Proseminar zu „Democracy and the Politics of Solidarity“ am Otto-Suhr-Institut sowie geplanter Feldforschung in Nigeria und Benin City, wo im November das Museum of West African Art eröffnet wird.

Während seiner Zeit in Harvard wird er viele Aspekte vermissen, die Berlin einzigartig machen, verrät Symank - darunter insbesondere seine Freund*innen und die Zusammenarbeit mit Kolleg*innen bei SCRIPTS.