Arbeitsbereiche
Das BCGE hat seine Arbeit in die folgenden drei Bereiche strukturiert:
1. Forschung mit dem ‚Globalen Süden‘ fördern
Das BCGE fördert kollaborative Forschungsprojekte von Wissenschaftler*innen der BUA mit ihren Partnern im Globalen Süden. Das Zentrum entwickelt eigene Förderformate und unterstützt die BUA-interne Vernetzung zur Bildung gemeinsamer Projektinitiativen mit dem Globalen Süden. Die äußerst positive Resonanz auf die Ausschreibungen des Zentrums hat das breite Interesse der Berliner Wissenschaft an der Zusammenarbeit mit dem Globalen Süden unverkennbar nachgewiesen.
2. Wissenschaftsdiplomatie mitgestalten
Internationale Kooperationen in der Wissenschaft finden nicht im luftleeren Raum statt, sondern sind stark von institutionellen und politischen Gegebenheiten beeinflusst, von der Visapolitik bis hin zum ungleichen Zugang zu Forschungsinfrastrukturen. Als Wissenschaftsdiplomatie versteht das BCGE die Gestaltung der Rahmenbedingungen für internationale Zusammenarbeit. Das Zentrum vernetzt hiesige scientific communities untereinander und mit Stakeholdern außerhalb der Universitäten, um Möglichkeiten und Grenzen weltweiter Kooperationen zu identifizieren und Handlungsempfehlungen zu erarbeiten. Damit wird die BUA befähigt, einen eigenen Beitrag zu aktuellen Debatten der Wissenschaftsdiplomatie, die oft mit nur geringer Beteiligung der Hochschulen geführt werden, zu leisten.
3. Internationalisierung heute reflektieren
Internationalisierung an Hochschulen befindet sich im Umbruch: Themen wie die Solidarität mit gefährdeten Wissenschaftler*innen, der Schutz von Forschungsergebnissen vor Missbrauch oder die Asymmetrien im globalen Wissenschaftssystem, die in Deutschland noch vor zehn Jahren von sekundärer Bedeutung waren, stehen nunmehr ganz oben auf der Agenda. Neue Debatten sind entstanden, neue Positionen haben sich herauskristallisiert. Das BCGE legt besonderen Wert darauf, hierzu neue Erkenntnisse zu gewinnen und Positionen zur Diskussion zu stellen.