Springe direkt zu Inhalt
Simone Diniz

Simone Diniz
Bildquelle: Charité - Universitätsmedizin Berlin

Professor Simone Diniz

ist Full Professor und Leiterin des Department of Health and Life Cycles an der School of Public Health der Universität São Paulo (SPH-USP). Von 2018 bis 2021 war sie stellvertretende Direktorin, von 2021 bis 2022 Direktorin der SPH-USP. Im Jahr 2022 erhielt sie den Ruth-Sonntag-Nussenzweig-Award für ihre maßgebliche Einflussnahme auf öffentliche Politiken zur Frauengesundheit. Professorin Diniz arbeitet seit über zwanzig Jahren mit dem Feminist Collective of Sexuality and Health zusammen und organisierte bereits in den 1990er Jahren die ersten Trainingsprogramme für Gesundheitsfachkräfte zum Thema Gewalt gegen Frauen. Sie war Mitglied der brasilianischen Delegationen auf den Konferenzen von Wien (Menschenrechte) und Kairo (Bevölkerung) und ist in mehreren internationalen Forschungsnetzwerken zu reproduktiven Rechten und geschlechtsspezifischer Gewalt aktiv.

Ihre Lehr- und Forschungsschwerpunkte umfassen sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte, geschlechtsspezifische Gewalt, Gender und Gesundheit, Innovation in der Mütter- und Kindergesundheit, evidenzbasiertes Public Health sowie Data Science. Sie koordiniert die CNPq-Forschungsgruppe GEMAS (Gender and Evidence in Maternity and Health) und war Regionalkoordinatorin der nationalen Studie “Birth in Brazil”. Gastaufenthalte führten sie an das King’s College London und an das Sree Chitra Tirunal Institute for Medical Sciences and Technology in Kerala, Indien. Im Bereich der translationalen und Implementierungsforschung leitete sie das Change Laboratory zu Innovationen in Geburtshilfe und Neugeborenenversorgung. Im Bereich Data Science initiierte sie Projekte zur Messung des Gestationsalters und zur Sichtbarmachung von Interventionen während der Geburt. Sie ist Mitglied der Lancet Commission on Gender and Global Health und seit den 1990er Jahren in der Gender-Arbeitsgruppe der Brazilian Association of Public Health aktiv. Derzeit starten sie und ihr Team den brasilianischen Teil des Birth Experience Study International Consortium sowie die „Senses of Birth“ Educational Interactive Exhibit.

Während ihrer Zeit als Audre-Lorde-Gastprofessorin

Am Institut für Geschlechterforschung in der Medizin (GiM) an der Charité – Universitätsmedizin Berlin kuratierte und gestaltete Professorin Diniz ein vielfältiges Programm akademischer Veranstaltungen. Dazu gehörten interaktive Workshops, Keynote-Vorträge, Schreibseminare und forschungsorientierte Lab-Meetings, die sich an unterschiedliche akademische Zielgruppen innerhalb der Berlin University Alliance (BUA) richteten.

Zu den Höhepunkten zählten der 14. DiGENet Dialogue „Gender, Global Health & the Global South“, akademische Schreibworkshops sowie Beiträge zum „Club of Difference and Distinction“ des Einstein Center Neurosciences. Darüber hinaus leitete Professorin Diniz Sitzungen zu obstetrischer Gewalt, trans Gesundheit*, ultra-verarbeiteten Lebensmitteln und Health Literacy. Zahlreiche Veranstaltungen wurden in Zusammenarbeit mit Professorin Jaya Dantas und Professorin Dr. Gertraud Stadler sowohl online als auch vor Ort an verschiedenen BUA-Institutionen durchgeführt.

Professorin Diniz wirkte zudem am BUA Meridian Podcast mit, unter anderem in Episode 18 „Giving Birth in Brazil: and Politics in Global Health“. Ihr aktives Engagement bereicherte die akademische Gemeinschaft nachhaltig und förderte den interdisziplinären Austausch.

Simone Diniz

Simone Diniz
Bildquelle: Christian Richter