Für eine gerechtere Gesundheit
Die Covid-19-Pandemie hat uns eindrucksvoll vor Augen geführt, wie tiefgreifend Gesundheitskrisen nicht nur Einzelne, sondern ganze Nationen und Kontinente betreffen können. Es geht bei Global Health aber nicht nur um die Bekämpfung von Krisen, sondern auch um die Frage, wie Ungleichheiten in der Gesundheitsversorgung verringert werden können.
In verschiedenen Teilen der Welt variieren die Gesundheitsbedingungen stark, und diese Unterschiede müssen besser verstanden werden, um sie zu überwinden. Deshalb braucht es internationale Zusammenarbeit auf Augenhöhe und eine Mischung aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen, um die Ursachen von Gesundheitsproblemen zu erfassen und Lösungen zu finden. Das sind außer Medizin beispielsweise die Sozialwissenschaften, Politik und Umweltwissenschaften, aber auch der Austausch zwischen unterschiedlichen Gesellschaftsbereichen ist nötig – über die Wissenschaft hinaus.
Global Health als Grand Challenge
Die Berlin University Alliance hat diese Herausforderung als Teil ihrer Grand Challenges Initiativen erkannt und fördert Forschungsprojekte zur Lösung globaler Gesundheitsprobleme.
Direkt im Frühjahr 2020 startete die BUA eine Sonderausschreibung „Pandemie“, in deren Rahmen zwölf Projekte unterstützt wurden, um schneller und sozial verträglicher auf zukünftige Pandemien reagieren zu können. Weitere Global Health-Projekte der BUA beschäftigen sich mit Themen wie psychischer Gesundheit in Städten, planetarer Gesundheit und Migration. Zudem fördert die BUA internationale Kooperationen, etwa mit der University of Oxford, zur Erforschung von Antibiotikaresistenzen.
Global Health ist mehr als ein Forschungsfeld – es ist eine Herausforderung, die unsere Welt als Ganzes betrifft. Nur durch die Zusammenarbeit von Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Disziplinen und Regionen können wir nachhaltige Lösungen entwickeln, die weltweit wirken und allen Menschen zugutekommen.