Warum Migration als Wahlkampfthema zieht - ein Beitrag der Sozialpsychologin Stefanie Hechler und des Soziologen Diego Dametto
17.02.2025
Mit Blick auf die Bundestagswahl im Februar 2025 startet die Berlin University Alliance in Kooperation mit dem TAGESSPIEGEL eine neue Serie. In der fünften Folge erklären die Sozialpsychologin Stefanie Hechler von der Freien Universität Berlin und der Soziologe Diego Dametto (ebenfalls FU Berlin), warum einfache Lösungen für Migrationsherausforderungen im Wahlkampf so gut ankommen. Beide Forschenden sind Teil der neuen Einstein Research Unit "Coping with Affective Polarization", in der Wissenschaftler*innen verschiedener Disziplinen im Exzellenzverbund gemeinsam Ursachen, Folgen und Lösungen rund um die wachsende emotionale und ideologische Spaltung in modernen Demokratien erforschen.
Die Zuwanderung ist für viele Deutsche eine der wichtigsten politischen Herausforderungen des Landes, das zeigen aktuelle Umfragen. Angesichts der aktuellen Ereignisse sind die wachsende Sorgen und Ängste vieler Menschen nur allzu verständlich.
Unterschiedliche Positionen und Akzente in dieser Diskussion sind ein Zeichen einer lebendigen Demokratie. Kaum ein anderes Thema wird jedoch so konsequent und erfolgreich politisch instrumentalisiert. Besonders rechtspopulistische Parteien setzen das Thema Migration gezielt ein, um politische Zustimmung zu gewinnen und Ideologien zu verbreiten. Dass das funktioniert, liegt auch an menschlichen Denkprozessen.