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Rückenwind für die Exzellenzbewerbung: Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner tauscht sich mit führenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Berliner Exzellenzcluster aus

Auf Einladung der Berlin University Alliance bekommt Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner am 26. Februar vertiefte Einblicke in die Berliner Exzellenzcluster. Mit dem Besuch möchte Wegner ein deutliches Signal der Unterstützung für die Bewerbung im laufenden Exzellenzwettbewerb geben.

News vom 26.02.2024

Im Mittelpunkt der Veranstaltung im Humboldt Labor mit den sieben bestehenden Exzellenzclustern sowie den drei neuen Cluster-Initiativen stehen die bisherigen Leistungen der Cluster und Planungen für die zweite Runde der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder.

Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner: „Wissenschaft und Forschung sind für Berlin von herausragender Bedeutung. Mit derzeit sieben Exzellenzclustern ist Berlin Spitzenreiter unter den deutschen Forschungsstandorten. In der aktuellen Runde des Exzellenzwettbewerbs von Bund und Ländern wollen die Verbundpartnerinnen der Berlin University Alliance die Position Berlins als führenden Forschungsstandort in Deutschland ausbauen. Im Namen des Berliner Senats möchte ich allen Beteiligten für ihr unermüdliches Engagement danken und Ihnen versichern, dass das Land hinter Ihnen steht und sehr zuversichtlich auf die kommende Phase der Antragsstellung blickt.“

„Exzellenzcluster sind kraftvolle Motoren für die Zukunft des integrierten Forschungs- und Innovationsstandorts Berlin. Sie ermöglichen einzigartige Forschungs- und Kooperationsbedingungen an unseren Universitäten und stärken die Berliner Wirtschaft und Gesellschaft, gerade auch im Zusammenspiel mit dem Exzellenzverbund Berlin University Alliance. Das Land Berlin wird die zehn Antragskonsortien in der nun anstehenden Wettbewerbsphase weiterhin bestmöglich unterstützen“, unterstreicht Dr. Ina Czyborra, Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege.

Stimmen aus der Exzellenzcluster zum Forschungsstandort Berlin:

„Im Exzellenzcluster Matters of Activity erforschen Wissenschaftler*innen aus mehr als 40 Disziplinen und zahlreichen Ländern, wie sich die Eigenaktivität von Materialen nutzen lässt, um nachhaltigere, widerstandsfähigere und gerechtere Herstellungs-, Produktions- und Lebensweisen zu schaffen. Damit leistet Matters of Activity einen wichtigen Beitrag, um den integrierten Forschungsraum der Berlin University Alliance als führenden Standort für Nachhaltigkeits- und Transformationsforschung zu stärken“, ergänzen Prof. Dr. Claudia Mareis und Prof. Dr. Wolfgang Schäffner, die Sprecher*innen des Exzellenzclusters Matters of Activity von der Humboldt-Universität zu Berlin.

„Das Forschungszentrum der Berliner Mathematik MATH+ entwickelt die mathematischen Grundlagen für die Nutzung immer größerer Datenmengen in den Lebens- und Materialwissenschaften, in der Energie- und Netzwerkforschung, wie z.B. der Verkehrsplanung, sowie in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Die interdisziplinären Projekte ermöglichen somit exzellente innovative Forschung in Berlin, um bei relevanten Problemen der Gesellschaft Lösungen zu finden. „Das Interesse des Regierenden Bürgermeisters an unserer Forschung gibt uns zusätzlichen Rückenwind für unseren Fortsetzungsantrag“, unterstreicht Prof. Dr. Michael Hintermüller, Sprecher des Exzellenzclusters MATH+ von der Humboldt-Universität zu Berlin.

„Im Exzellenzcluster NeuroCure arbeiten wir daran, neurologische und psychiatrische Erkrankungen besser zu verstehen, zu diagnostizieren und Therapieansätze zu entwickeln. Um Patientinnen und Patienten schnell helfen zu können, hat der Cluster ein eigenes klinisches Forschungszentrum – das Neuroscience Clinical Research Center (NCRC) – innerhalb der Charité – Universitätsmedizin Berlin gegründet. Um weitere Forschungsansätze an der Schnittstelle zur klinischen Anwendung zu entwickeln, bewirbt sich das Exzellenzcluster erneut um Förderung im Rahmen des Exzellenzwettbewerbs“, erklärt Clustersprecher Prof. Dr. Dietmar Schmitz von der Charité – Universitätsmedizin Berlin.

„Künstliche Intelligenz (KI) prägt zunehmend unseren Alltag. Das Wissen über Intelligenz ist jedoch lückenhaft und reicht nicht aus, um angemessene Antworten auf neue Herausforderungen zu finden. Im Exzellenzcluster Science of Intelligence ergründen Forscherinnen und Forscher aus Fachrichtungen wie Informatik, Robotik, Verhaltensbiologie, Psychologie, Philosophie, Neurowissenschaften und Bildungsforschung, welche fundamentalen Prinzipien unterschiedlichen Formen von Intelligenz zu Grunde liegen. Die Forschungsergebnisse des Clusters tragen dazu bei, neue intelligente Technologien zu schaffen und den Berliner Forschungsraum als wichtigen Standort für diese Zukunftstechnologie zu stärken“, sagt Prof. Dr. Oliver Brock, Sprecher von Science of Intelligence (SCIoI) von der Technischen Universität Berlin.

„Im Exzellenzcluster Contestations of the Liberal Script (SCRIPTS) erforschen Wissenschaftler*innen über die Grenzen von Disziplinen und Institutionen hinweg, wo die Ursachen der aktuellen Auseinandersetzungen um liberale Ordnungsvorstellungen liegen und welche Konsequenzen sich für liberale Demokratien sowie die liberale internationale Ordnung ergeben. Der Besuch des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner ist für uns ein wichtiges Signal der Unterstützung des Landes für die aktuelle Runde im Exzellenzwettbewerb, in der wir unsere erfolgreiche Zusammenarbeit mit Politik, Kultur und Gesellschaft in Richtung transdisziplinäres Forschen vertiefen werden“, sagt die Sprecherin von SCRIPTS, Prof. Dr. Tanja Börzel von der Freien Universität Berlin.

„In einer Zeit, in der Medien, Künste und gesellschaftliche Praktiken zu immer intensiveren Vernetzungen auf der Welt führen, ergründet der Exzellenzcluster Temporal Communities – Doing Literature in a Global Perspective wie Literatur dazu beigeträgt, die Gegenwart mit der Vergangenheit und der Zukunft in Austausch treten zu lassen –auch über die Grenzen von Kulturen hinweg. Wir freuen uns, darüber mit dem Regierenden Bürgermeister einer Metropole sprechen zu dürfen, in der Sprachen, Kulturen und historische Erfahrungen aller Art aufeinandertreffen“, blickt das Sprecherteam des Exzellenzclusters Prof. Dr. Andrew James Johnston und Prof. Dr. Anne Eusterschulte voraus.

„Mehr als 250 Forschende aus vier Universitäten, vier Forschungseinrichtungen und der Charité arbeiten im Exzellenzcluster Unifying Systems in Catalysis (UniSysCat) an einer Revolution der Katalyse, um etwa Lösungen für klimaneutrale Kraftstoffe, nachhaltige Produktionswege in der chemischen Industrie oder das Recycling von Kunststoffen zu finden. Um diese wichtige Forschung fortzuführen, bewerben wir uns erneut um Förderung im Rahmen der Exzellenzstrategie und freuen uns sehr über die Unterstützung des Regierenden Bürgermeisters“, sagt Prof. Dr. Arne Thomas, ein Sprecher des Exzellenzclusters Unifying Systems in Catalysis (UniSysCat) und Professor an der Technischen Universität Berlin.

Die Berlin University Alliance

Die Berlin University Alliance – der Exzellenzverbund von Freier Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technischer Universität Berlin und Charité – Universitätsmedizin Berlin – macht Berlin zu einem der führenden Forschungsräume der Welt. Über Disziplinen und Gesellschaftsbereiche hinweg soll Berlin bis 2030 zu einem offenen Wissenslabor werden. Dazu treibt die Berlin University Alliance drei Querschnittsanliegen voran: der Aufbau eines Netzwerks strategischer Partnerschaften mit führenden Universitäten und dem globalen Süden, Diversität und Chancengerechtigkeit sowie – erstmals im Rahmen eines Exzellenzprogramms – die Verknüpfung von Spitzenforschung und Lehre. Die Berlin University Alliance wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Land Berlin im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern.

Gemeinsame Pressemitteilung der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Technischen Universität Berlin und der Charité – Universitätsmedizin Berlin

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