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Experimentallabor: CollActive Materials

Wie sieht unser Umgang mit Materialien eigentlich aus?

Wie sieht unser Umgang mit Materialien eigentlich aus?

Wir wollen mit Euch über die Zukunft spekulieren!

Wir wollen mit Euch über die Zukunft spekulieren!

Neue Workshoptools für die Wissenschaftskommunikation

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Woraus wird Zukunft gemacht?

Im Experimentallabor CollActive Materials spekulieren Gesellschaft und Wissenschaft gemeinsam über die Materialien von morgen: Wie könnten sie aussehen oder sich anfühlen? Könnten sie aktiver oder intelligenter sein als die Materialien von heute? Durch gemeinsames Ausprobieren entwickeln die Spekulierenden neue Zukunftsszenarien, Geschichten und Objekte und laden zum Diskutieren verschiedener denkbarer Zukünfte ein.

Über die Materialien in unserer Umgebung machen sich viele Menschen nur wenige Gedanken. Wir sind gewohnt an ihr reibungsloses Funktionieren und ihre unerschöpfliche Verfügbarkeit. Dabei gibt es gute Gründe, grundlegend neu über Materialien nachzudenken: Unser Umgang mit Rohstoffen und Material verbraucht große Mengen an Energie, verstärkt globale soziale Ungerechtigkeiten und macht Teile der Welt schon heute unbewohnbar. Ein „Weiter wie bisher“ gefährdet unser Miteinander und die Lebensgrundlagen auf unserem Planeten. Sollte das nicht anders sein? 

Für neue, zukunftsfähige Lösungen ist ein anderer Umgang mit Materialien nötig. Dabei rückt eine besondere Art von Materialien in den Vordergrund: diese sind nicht passiv und starr wie etwa Stahl und Beton, sondern aktiv und lebendig. Sie sind intelligent, sie atmen oder erinnern sich. Sie greifen zu, sprechen miteinander oder reagieren auf ihre Umgebung. In einfühlsamen Roboterhänden, kommunikativen Pilzgeflechten oder kreativen Bakterienkulturen zeigen sich die ersten Beispiele einer Welt voller neuer Möglichkeiten.

Was wäre, wenn Gebäude und Städte in Zukunft nicht mehr aus starren Materialien  gebaut wären, sondern wie Pflanzen wachsen und sich verändern? Was wäre, wenn Material in Zukunft nicht weggeworfen wird, sondern sich selbstorganisiert recycelt? Was wäre, wenn wir von lebendigen Materialien ein anderes Miteinander lernen könnten? Kurzum: Ermöglichen aktive Materialien ein neues Denken und Handeln für unsere Gesellschaft in der ökologische Krise?  

Über diese dringlichen Fragen spekulieren Menschen aus Gesellschaft und Wissenschaft im Experimentallabor CollActive Materials.

Das Experimentallabor ist ein gemeinsames Projekt der Berliner Exzellenzcluster Matters of Activity. Image Space Material und Science of Intelligence und hat sich zum Ziel gemacht, neue Methoden für den Austausch zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit zu erproben. In Workshops und Veranstaltungen sind Teilnehmende eingeladen, gemeinsam mit Wissenschaftler*innen neue materielle Zukünfte zu erdenken und erfahrbar zu machen. Aktuelle Debatten zu ökologischen und geopolitischen Zukunftsherausforderungen spielen dabei genauso eine Rolle wie neue Entwicklungen in Robotik und Künstlicher Intelligenz. Durch spekulatives Design entstehen in der praktischen Arbeit hypothetische Zukunftsszenarien, Umgebungen und Prototypen, die individuelle Vorstellungen und gemeinsame Visionen greifbar machen. Im Zentrum dieser Arbeit steht die Neugier am gemeinsamen Ausprobieren und gegenseitigen Lernen direkt am und mit dem Material.

Die Höhepunkte des Projekts bilden der Civic Summit 2023, eine mehrtägige offene Forschungs- und Designwerkstatt, sowie eine Ausstellung der entstandenen spekulativen Szenarien und Prototypen im Humboldt Lab Berlin.

Projektlaufzeit: 01.2022-12.2024

Projektleitung:

Koordination:

  • Kristin Werner, Humboldt-Universität zu Berlin, Exzellenzcluster »Matters of Activity. Image Space Material«

Kontakt:

 kristin.werner@hu-berlin.de

Schlagwörter

  • Nachhaltigkeit
  • Objective 2