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Fluoreszierende Pilze (Symbolbild) | Igor Omilaev

Fluoreszierende Pilze (Symbolbild) | Igor Omilaev

Die Pflanzen werden dadurch anfällig, ähnlich wie die Rose im Weinbau, nur dass es sich hierbei eben um eine Erdbeere in der Erdbeerzucht, oder eine Tomate in der Tomatenkultur handelt. Zusätzlich fängt die Pflanze bei Befall an zu leuchten.

Wie bringt man sie zum Leuchten?

Aus der Grundlagenforschung wissen wir, welche Gene bei einem Befall durch bestimmt Pilze, Bakterien oder Insekten schon nach wenigen Stunden angeschaltet werden. Die „Steuereinheit“ eines solchen Gens nennt sich Promoter. Tauscht man nun das Gen hinter dem Promoter gegen einen sogenannten Reporter aus, wird dieser bei Befall angesteuert. Reporter werden in der Forschung häufig verwendet, um die Aktivität von Genen besser untersuchen zu können. Zum Leuchten bringt man eine Pflanze, indem dieser Reporter aus einem Gencluster aus z.B. biolumineszierenden Pilzen wählt wird.

Welche Vorteile bietet dein Ansatz zur Eindämmung von Pilzbefall? Was ist daran innovativ?

Mein Ansatz ermöglicht eine automatisierbare, visuelle Überwachung einer Pflanzenkultur, die kostengünstig und simpel zum Pflanzenschutz beiträgt. Die molekulare Zeigerpflanze steht mit in der Kultur und zeigt den Befall deutlich vor Erscheinen erster Symptome und gibt dem Farmer damit einen zeitlichen Vorsprung. Er kann den Befall eindämmen, Verluste minimieren und präzisen Pflanzenschutz betreiben.