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Das "Active Curtain Project" im Humboldt Labor; Bastian Beyer, PhD; Skander Hathroubi, PhD; Prof. Dr. Regine Hengge; Natalija Miodragović; Iva Rešetar; Prof. Christiane Sauer; Nelli Singer; Daniel Suarez. © Matters Of Activity

Das "Active Curtain Project" im Humboldt Labor; Bastian Beyer, PhD; Skander Hathroubi, PhD; Prof. Dr. Regine Hengge; Natalija Miodragović; Iva Rešetar; Prof. Christiane Sauer; Nelli Singer; Daniel Suarez. © Matters Of Activity

Intelligente Eigenschaften aus der Natur nutzen

Am Cluster arbeiten Architekt*innen, Designer*innen und Material- und Naturwissenschaftler*innen eng zusammen. Eine zentrale Frage ihrer Forschung ist, wie intelligente Eigenschaften der Natur genutzt, imitiert oder in neue Zusammenhänge gestellt werden können, um nachhaltige und energieeffiziente Technologien zu entwickeln.

Ein Beispiel dafür ist der Aktive Vorhang, ein fortlaufender Experimentalaufbau, der in der Ausstellung "Nach der Natur" im Berliner Humboldt Labor ausgestellt ist. In ihm sind verschiedene flexible, interaktive und transluzente Materialien aus pflanzlicher und bakteriell generierter Zellulose eingewebt, die auf das Raumklima reagieren. Das Material bewegt sich, verbindet sich, schwillt an oder dreht sich ein – ganz ohne herkömmliche Mechanik oder externe Energie. Maßstab und Geschwindigkeit der Aktivität werden in projizierten Bildern und Filmen sichtbar.

Verflechtung der biologischen und der gebauten Umwelt

Im Projekt Myko.Plektonik werden gewebte, raumgreifende Strukturen aus Weidenästen oder Pflanzenfasern mit Pilzmyzel besiedelt, um natürliche Architekturen aus Biomaterialien zu schaffen. Das Material hat nachweislich positive Effekte auf Raumklima und Akustik, es ist zwar kürzer haltbar als andere Baustoffe, dafür aber besser abbaubar. Könnten solch neu gedachten Materialien helfen, menschengemachten Umweltproblemen zu begegnen?