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Und weiter ging es in der Science Corner:

Partizipative Steuerung im Berliner Forschungsraum
Im Berlin Science Survey untersucht Dr. Jens Ambrasat, wie man die Rahmenbedingungen in der Wissenschaft verbessern kann. Eine Schwierigkeit dabei ist es, die Ziele von Politik und den Forschungseinrichtungen - z.B. nach Exzellenz und mehr Performanz - mit den Wünschen und Bedarfen der Wissenschaftler*innen in Einklang zu bringen und zwar dahingehend, dass Forschende sich nicht nur unter Druck gesetzt fühlen. In der Runde wurde mit den Teilnehmenden diskutiert, ob das durch mehr Beteiligung der Forschenden gelingen kann?  Das Zwischenfazit der Diskussion war, dass eine Lösung gefunden werden muss, in der harte Kriterien für Exzellenz kombiniert werden mit verbesserten Unterstützungsstrukturen, die bei den Wissenschftler*innen nicht die Zwänge erhöhen, sondern zu deutlichen Entlastungen führen. Nur in einem solchen Setting kann gute Forschung stattfinden.

Diversität, Teilhabe und Demokratie: Wenn wir Vielfalt ernst nehmen, profitieren alle
Warum ist Diversität wichtig, warum macht sie eine Demokratie stabiler – obwohl wir uns doch erstmal mit Menschen wohler fühlen, die uns ähneln? Wie stehen die Chancen für Menschen mit Migrationshintergrund im Wissenschaftsbetrieb und warum hören trotz Förderung mehr weiblich gelesene Personen nach der Doktorarbeit auf zu forschen? Diese und andere Fragen beantwortete Gertraud (Turu) Stadler, Professorin für geschlechtersensible Präventionsforschung, beherzt auf unserer Tribüne. Deutschland schneide im internationalen Vergleich schlecht ab, sagte Stadler, die Offenheit der Gesellschaft sei nicht gut ausgebildet – um den Wissenschaftsstandort Berlin aber auch ganz Deutschland wettbewerbsfähig zu halten, müsse eine neue Willkommenskultur her.

Deine Emotionale Stadt! Wie glücklich sind wir in Berlin?
Je verstädterter Länder sind, desto mehr mentale Störungen liegen vor, zeigen Studien. Mit dem Citizen Science-Projekt "Deine Emotionale Stadt" will Prof. Dr. Joerg Fingerhut mit seinem Team die Mechanismen dahinter verstehen. Wer die App installiert hat, bekommt drei Mal pro Tag Fragen gestellt: wie glücklich oder gestresst fühlst du dich, wie einsam, wie viel Energie verspürst du? Weitere Fragen verbinden die Antworten mit Erfahrungen aus der Umwelt: wie viel Platz hast du? Wie sicher fühlst du dich? Wie interessant ist der Ort, an dem du dich gerade befindest? Ziel ist, herauszufinden, was Städte der Zukunft zu lebenswerten Orten macht. Je mehr Datensätze erfasst werden, desto besser, sagte Joerg Fingerhut – also bitte mitmachen!