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Wahrnehmungsforschung in Berlin

Die Charité lädt gemeinsam mit Wissenschaftlern der Humboldt-Universität, der Freien Universität und der Technischen Universität Berlin vom 27. bis 31. August zur größten Wahrnehmungskonferenz in Europa.

News vom 22.08.2017

Lässt sich Wahrnehmung über den Verstand steuern? Können Erwartungen oder Überzeugungen unsere Wahrnehmungen beeinflussen? Die Charité – Universitätsmedizin Berlin lädt gemeinsam mit Wissenschaftlern der Humboldt-Universität zu Berlin, der Freien Universität und der Technischen Universität zur European Conference on Visual Perception (ECVP). Das jährliche Zusammentreffen der europäischen Wahrnehmungsforscher wird jeweils von einer lokalen Forschergruppe getragen und findet in diesem Jahr in Berlin statt.

Mit dem Kongress der europäischen Wahrnehmungsforscher wollen die Organisatoren eine alte Tradition wieder aufleben lassen. Bereits vor einhundert Jahren war Berlin ein Zentrum der Wahrnehmungsforschung. Namen wie Wertheimer, Köhler oder Koffka sind seither untrennbar mit der Wahrnehmungspsychologie verbunden. Jetzt gibt es eine neue Generation. Die heutigen Schwerpunkte liegen auf der psychologischen und neurowissenschaftlichen Grundlagenforschung mit klinischem Anspruch, zum Beispiel seitens der Fächer Neurologie, Psychiatrie und Augenheilkunde. Mit fünf Kongresstagen und nahezu 1200 registrierten Teilnehmern aus rund 50 Ländern handelt es sich um die größte Wahrnehmungskonferenz in Europa.

Welchen Einfluss die visuelle Wahrnehmung beispielsweise bei Schizophrenie haben kann, oder welche Bedeutung Erwartungshaltungen bei Patienten mit veränderten Weltwahrnehmungen zukommt, das diskutieren die europäischen Experten in der Woche vom 27. bis 31. August im Henry-Ford-Bau der Freien Universität Berlin, Garystraße 35, 14195 Berlin. Die Konferenzsprache ist Englisch. Medienvertreter werden gebeten, sich unter presse(at)charite.de anzumelden.