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Berlins Forschende erfolgreich beim Einwerben von Fördermitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat in diesem Jahr am Forschungsstandort Berlin zwanzig Förderprojekte für Spitzenforschung und Kooperation bewilligt. Dazu zählt die Förderung von sechs Sonderforschungsbereichen, fünf Graduiertenkollegs und sieben Forschergruppen. Zudem werden zwei von bundesweit zehn erstmalig geförderten sogenannten Forschungsimpulsen an Berliner Hochschulen für angewandte Wissenschaften eingerichtet.

News vom 18.12.2023

Die neu bewilligten Forschungsverbünde stehen für die große fachliche Breite der Spitzenforschung in Berlin: von der Sprachwissenschaft über die Dynamiken europäischer Integration und demokratischer Prozesse bis hin zu bioaktiven Peptiden, Onkologie und maschinellem Lernen.

Neu eingerichtet wurden im Jahr 2023 zwei Sonderforschungsbereiche an der Charité: einer zum Verständnis der Grundlagen und der Entwicklung verbesserter individueller Behandlungsstrategien des kindlichen Tumors, der andere zu hemmenden Neuronen zum besseren Verständnis von komplexen Hirnfunktionen.

Eine neue Forschungsgruppe an der Technischen Universität Berlin untersucht, wie durch Biosinspiration natürliche Materialien als Vorbild dienen können, um Materialermüdung in Werkstoffen entgegenzuwirken.

Das Verständnis um die physikalisch-mechanischen Eigenschaften von Tumoren steht im Fokus einer neueingerichteten Forschungsgruppe an der Charité; die neue klinische Forschungsgruppe BECAUSE-Y widmet sich an der Charité und dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) der Diagnose, dem Verständnis und der Behandlung von Antikörper-vermittelten neurologischen Erkrankungen.

Eine an der Freien Universität neueingerichtete Forschungsgruppe in der altertumswissenschaftlichen Forschung widmet sich der interdisziplinären Betrachtung von Aitologien, dem Zusammenhang zwischen Narrativen von Anfang, Gründen und Ursachen mit der Gegenwart einer Gesellschaft.

Stärkung des integrierten Forschungsraums Berlin

Mit den sogenannten koordinierten Programmen ermöglicht die DFG Kooperationen in der Spitzenforschung und der Strukturbildung der Hochschulen. Die bewilligten DFG-Mittel stärken damit den integrierten Forschungsstandort Berlin zusätzlich zur Förderung des Exzellenzverbunds Berlin University Alliance seitens Bund und Länder, der Einstein Stiftung Berlin und den Berliner Hochschulverträgen.

Dr. Ina Czyborra, Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege, kommentiert den Erfolg der Berliner Wissenschaftler*innen: 

„Diese Forschungsvorhaben sind wichtige Treiber für den integrierten Forschungs- und Innovationsstandort Berlin. Ich gratuliere unseren Forschenden und ihren Institutionen zu diesen Erfolgen des Jahres 2023. Die Entscheidung der DFG bestätigt die große Vielfalt exzellenter Forschung in Berlin und unterstreicht die starke Kooperationskultur, für die auch der Exzellenzverbund Berlin University Alliance in einzigartiger Weise steht. Unsere Forschenden arbeiten über Fächer- und Institutionsgrenzen hinweg und ermöglichen so neue Erkenntnisse, die die Wissenschaft und unsere Stadt voranbringen. Ihre Vorhaben setzen sich mit wichtigen Fragen unserer Gesellschaft auseinander, schaffen neue Perspektiven und Lösungsansätze und ebnen den Weg für neue Technologien. Dafür wünsche ich allen Beteiligten gutes Gelingen.“


Eine Übersicht aller von der DFG im Jahr 2023 in Berlin geförderten Forschungsverbünde.