Springe direkt zu Inhalt

Europäischer Forschungsrat fördert Wissenschaftler*innen aus Berliner Forschungsraum mit millionenschweren ERC Grants

Zwei Wissenschaftler der Freien Universität Berlin sowie zwei Forscherinnen der Humboldt-Universität zu Berlin werden mit millionenschweren ERC Consilidator Grants des Europäischen Forschungsrats gefördert. Alle vier erhalten über fünf Jahre jeweils rund zwei Millionen Euro. Im Rahmen eines ERC Synergy Grants fließen außerdem 4,7 Millionen Euro an die Technische Universität Berlin. 

News vom 01.12.2023

Die Berlin University Alliance gratuliert dem Neurowissenschaftler Prof. Dr. Radoslaw Martin Cichy und dem Sprachforscher Prof. Dr. Malte Rosemeyer (beide Freie Universität Berlin), der Professorin für transregionale Chinastudien Dr. Sarah Eaton und der Kulturhistorikerin und Soziologin PD Dr. Magdalena Waligórska (beide Humboldt-Universität zu Berlin) zur Förderung mit ERC Consolidator Grants sowie dem Bioanalytiker Prof. Dr. Juri Rappsilber (Technische Universität Berlin) zur Förderung im Rahmen eines ERC Synergy Grants.

Prof. Dr. Radoslaw Martin Cichy wird für für sein auf fünf Jahre angelegtes Forschungsprojekt „A theory and model of the neural transformations mediating human object perception“ (TRANSFORM) gefördert. Das Projekt will die Verarbeitung und Umwandlung von visuellen Informationen im Gehirn aufklären und analysieren, wie das menschliche Sehen entsteht. Der Neurowissenschaftler hatte bereits 2018 vom Europäischen Forschungsrat einen ERC Starting Grant erhalten. Prof. Dr.Malte Rosemeyer von der Freien Universität Berlin erhält seinen ERC Synergy Grant für das Forschungsprojekt „Experimental replication of historical reanalysis processes“ (EXREAN). Das Projekt untersucht Bedeutungswandel in der französischen, spanischen und italienischen Sprache.

ERC Consolidator Grants erhalten zudem zwei Wissenschaftlerinnen der Humboldt-Universität zu Berlin: Dr. Sarah Eaton, Professorin für Transregionale Chinastudien am Institut für Asien- und Afrikawissenschaften der Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftlichen Fakultät und ihr Forschungsteam untersuchen die Aktivitäten der drei „aufstrebenden Mächte“ China, Indien und Kenia auf dem Gebiet der Setzung globaler technischer Standards. PD Dr. Magdalena Waligórska vom Institut für europäische Ethnologie der Philosophischen Fakultät erforscht im Projekt „Plundered Lives“ Aneignungen von Haushaltsobjekten und persönlichen Gegenstände von osteuropäischen Juden durch nichtjüdische einheimische Bevölkerungen infolge des Holocausts.

Prof. Dr. Juri Rappsilber (Technische Universität Berlin) ist Teil eines Teams von vier Wissenschaftler*innen aus Deutschland und den USA, das Rolle und Funktionsweise der Proteinfabriken in unseren Zellen aufzuklären will. Das Projekt „Translation in cellular context: Elucidating function, organization and regulation with near-atomic models in whole cells“ (TransFORM) wird mit insgesamt 14 Millionen Euro vom Europäischen Forschungsrat gefördert, 4,7 Millionen Euro der Fördersumme fließen an die Technische Universität Berlin.

Weitere Informationen