Die Berlin University Alliance (BUA) verfolgt das Ziel, die Zusammenarbeit in Lehre und Studium zwischen den Verbundpartnerinnen zu stärken und die Einbindung von Studierenden in den Berliner Forschungsraum zu fördern. Studierende der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Technischen Universität Berlin und der Charité – Universitätsmedizin Berlin können schon jetzt aus einem breit gefächerten gemeinsamen Lehrangebot wählen. Nun kommt zum Sommersemester 2023 das erste BUA Certificate Program „Ethics“ hinzu, das auf dem Berliner Ethik Zertifikat der Technischen Universität Berlin basiert.

Das Programm „Reflexion und Verantwortung – Berliner Ethik Zertifikat“ ist das erste BUA Certificate Program, das die Anerkennung erfolgreich durchlaufen hat. BUA Certificate Programs sind interdisziplinäre Lehrformate, die Studierenden besondere thematische Schwerpunktsetzungen ermöglichen. Sie sind eine von vier Säulen des häuserübergreifenden BUA-Lehrangebots – neben BUA Joint Degree Programs, BUA-Modulen und dem Student Research Opportunities Program^x (StuROP^x). Der inhaltliche Fokus von BUA Certificate Programs liegt auf der Auseinandersetzung mit globalen gesellschaftlichen Herausforderungen. Zudem sind sie forschungsorientiert und international ausgerichtet.

Das Berliner Ethik Zertifikat wurde im Herbst 2021 unter der Leitung von Prof. Dr. Sabine Ammon am Fachgebiet Wissensdynamik und Nachhaltigkeit in den Technikwissenschaften an der TU Berlin eingerichtet. Das Programm vermittelt integrierte Ethik als Praxis kritischer Reflexion und bietet neuartige Lehrformate der multi-, inter- und transdisziplinären Zusammenarbeit. Studierende aller Fachrichtungen können hier im Rahmen ihres Studiums einen individuellen Schwerpunkt der Ethik, Technik- und Wissenschaftsreflexion ausbilden.

„Mit der Verankerung des Zertifikats auf der BUA-Ebene schaffen wir ein vielfältiges Angebot von der Ethik der Künstlichen Intelligenz bis zur Bio- und Medizinethik und können die Studierenden direkt bei ihren Interessen abholen. Damit werden wertvolle Diskursräume geschaffen, um gemeinsam Perspektiven verantwortlicher Zukünfte zu entwickeln“, so Prof. Dr. Sabine Ammon, wissenschaftliche Leiterin des Berliner Ethik Zertifikats.

Die Programmleitung hat die künftige Öffnung des Berliner Ethik Zertifikats im Rahmen der Berlin University Alliance von Anfang an mitgedacht. In der Lehre und der wissenschaftlichen Begleitung greift das Zertifikat schon auf die Expertise von Wissenschaftler*innen der vier Verbundpartnerinnen zurück. Auch für Studierende waren einzelne Lehrveranstaltungen bereits häuserübergreifend als BUA-Modul wählbar. Nun haben Studierende des Berliner Exzellenzverbundes erstmals die Möglichkeit, entweder das Basisprogramm mit 18 Leistungspunkten (LP) oder das vollständige Programm zu absolvieren. Neben wertvollen Zusatzqualifikationen können sie bis zu 30 LP erwerben.

„Durch das neue BUA Certificate Program wird die Zusammenarbeit zwischen den vier Verbundpartnerinnen im Bereich Lehre und Studium abermals gestärkt. Ich freue mich sehr, dass wir unseren Studierenden nun häuser- und fächerübergreifend ein weiteres attraktives Lehrangebot machen können“, sagt Prof. Dr. Niels Pinkwart, Vizepräsident für Lehre und Studium der Humboldt-Universität zu Berlin und Sprecher des Steering Committee Teaching and Learning.

Kontakt

Prof. Dr. Sabine Ammon, Leiterin des Berliner Ethik Zertifikats am Fachgebiet Wissensdynamik und Nachhaltigkeit in den Technikwissenschaften, Technische Universität Berlin
E-Mail: ammon@tu-berlin.de  

Prof. Dr. Niels Pinkwart, Vizepräsident für Lehre und Studium, Humboldt-Universität zu Berlin
E-Mail: vpl@hu-berlin.de

Dorothee Mackowiak, Koordinatorin Cross-Cutting Theme Teaching and Learning
E-Mail: dorothee.mackowiak@berlin-university-alliance.de