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Über drei Millionen Euro für die Stadt von Morgen

Mit dem Berliner Startup Stipendium unterstützt „Science & Startups“ Gründungsideen für nachhaltige Stadtentwicklung

News vom 25.11.2021

Mit rund drei Millionen Euro fördern die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe sowie der Europäische Sozialfonds (ESF) das Projekt „Science & Startups – Sustainable City“ im Rahmen des Programms Berliner Startup Stipendium. Von Januar 2022 bis Juni 2023 werden damit Startups unterstützt, die durch die Umsetzung von innovativen technologischen Lösungen aus der Forschung zur nachhaltigen Stadtentwicklung beitragen. Science & Startups ist der Verbund der Startup-Services der Verbundpartnerinnen der Berlin University Alliance (BUA) – Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin sowie Charité – Universitätsmedizin Berlin.

Wirtschaftssenatorin Ramona Pop: „Die Unterstützung von Startups und Gründungen kommt in der Corona-Zeit eine besondere Bedeutung zu. Nur mit Vertrauen und finanzieller Unterstützung können die vielen tollen Ideen in marktreife Produkte umgesetzt werden. Die Verlängerung des mit ESF-Mitteln finanzierten Berliner Startup-Stipendium ist daher ein folgerichtiger Schritt, handelt es sich hierbei doch um ein erfolgreiches und bewährtes Förderprogramm für die innovativen Ideen der Gründungswilligen.“

Seit 2016 vergeben die drei großen Berliner Universitäten und die Charité gemeinsam das Berliner Startup Stipendium und haben bereits über 120 innovative Gründungsvorhaben mit fast 450 Stipendiatinnen und Stipendiaten unterstützt. Das Projekt „Science & Startups – Sustainable City“ baut die Strukturen des in den vergangenen Jahren geschaffenen einzigartigen Ökosystems für wissenschaftsbasierte Startups weiter aus. Es wird ein thematisch fokussiertes Programm entwickelt, um den besonderen Anforderungen einer nachhaltigen Stadt gerecht zu werden sowie Arbeitsplätze am Wirtschaftsstandort Berlin zu schaffen. Zur Stadt von Morgen wird an den beteiligten Wissenschaftseinrichtungen in unterschiedlichsten Bereichen geforscht, darunter Kreislaufwirtschaft, saubere und neue Energie, physische und mentale Gesundheit sowie Lebensqualität der Stadtbewohnerinnen und -bewohner, nachhaltige Infrastruktur oder neue Formen von Arbeit und Bildung.

„Die Forschung ist die Basis für tatsächliche Veränderung im Sinne der nachhaltigen Entwicklung. Die Spitzenforschung der Berliner Universitäten bietet enormes Innovationspotenzial und konkrete Lösungsansätze, die mit dem Instrument des Berliner Startup Stipendiums in die Anwendung gebracht werden und einen Mehrwert für Gesellschaft und Umwelt generieren“, sagt Prof. Dr. Martin Kriegel, Leiter des Fachgebiets Energie, Komfort & Gesundheit in Gebäuden (Hermann-Rietschel-Institut) der Technischen Universität Berlin, der sich als wissenschaftlicher Mentor für Startups im Rahmen des Berliner Startup Stipendiums engagiert.

Mit dem Berliner Startup Stipendium werden Teams mit forschungsbasierten Gründungsideen für nachhaltige Stadtentwicklung über einen Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten unterstützt. Ziel ist es, einen bereits im Ansatz entwickelten Prototypen beziehungsweise ein prototypenähnliches Verfahren weiterzuentwickeln und den geplanten Markteintritt umzusetzen. Die Gründerinnen und Gründer erhalten dafür monatlich 2.000 Euro pro Teammitglied.

„Unsere Teams werden an den einzelnen universitären Gründungszentren von erfahrenen Expertinnen und Experten individuell und intensiv betreut. Vor Ort erhalten sie unter anderem Beratung, Coaching, Qualifizierung und die Möglichkeit, Büros und Labore zu nutzen. Der Verbund Science & Startups unterstützt die Startups zusätzlich beispielsweise durch Vernetzungsformate mit etablierten Unternehmen oder Zugang zu Forschungsergebnissen. So können die Teams noch erfolgreicher auf den Markteintritt vorbereitet werden“, sagt Christina Lüdtke, Leiterin der Geschäftsstelle von Science & Startups. „Die Verbundpartnerinnen von Science & Startups stellen den Hauptteil der Forschungslandschaft Berlins dar und können so effizient gemeinsame Angebote für Startups entwickeln und anbieten“.

Science & Startups

Science & Startups ist der Verbund der Gründungszentren der Verbundpartnerinnen der Berlin University Alliance – Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin sowie Charité – Universitätsmedizin Berlin. Science & Startups unterstützt wissenschaftsbasierte Unternehmensgründungen und fördert die Innovationskraft der Wissenschaft. Durch die Bündelung der Ressourcen der drei großen Berliner Universitäten und der Charité schafft der Verbund ein einzigartiges, international sichtbares universitäres Startup-Ökosystem mit umfangreichen Services, 1.700 potenziellen wissenschaftlichen Mentorinnen und Mentoren aus den Mitgliedsuniversitäten sowie knapp 130.000 potenziellen Mitgründerinnen und Mitgründern.

Die Berlin University Alliance

Die Berlin University Alliance ist der Verbund der drei Berliner Universitäten Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin sowie der Charité – Universitätsmedizin Berlin für die gemeinsame Gestaltung von Wissenschaft in Berlin. Die vier Partnerinnen haben sich zusammengeschlossen, um den Wissenschaftsstandort Berlin zu einem gemeinsamen Forschungsraum weiterzuentwickeln, der zur internationalen Spitze zählt. Im Zentrum der Zusammenarbeit stehen dabei die gemeinsame Erforschung großer gesellschaftlicher Herausforderungen, die Stärkung des Austausches mit der Gesellschaft, die Nachwuchsförderung, Fragen der Qualität und Wertigkeit von Forschung sowie übergreifende Vorhaben in Forschungsinfrastruktur, Lehre, Diversität, Chancengerechtigkeit und Internationalisierung. Die Berlin University Alliance wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Land Berlin im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern.

Gemeinsame Pressemitteilung der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Technischen Universität Berlin und der Charité – Universitätsmedizin Berlin

Pressekontakt
Hans-Christoph Keller, kommissarischer Pressesprecher der Berlin University Alliance und Pressesprecher der Humboldt-Universität zu Berlin
E-Mail: medien@berlin-university-alliance.de 

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