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German Alliance for Global Health Research gestartet

Die neugegründete „German Alliance for Global Health Research“ bündelt die Expertise in der globalen Gesundheitsforschung disziplin- und standortübergreifend in ganz Deutschland, koordiniert wird sie durch eine Geschäftsstelle an der Charité

News vom 05.05.2020

Um die Vernetzung innerhalb der globalen Gesundheitsforschung zu fördern und deren Ergebnisse besser bekannt zu machen, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die German Alliance for Global Health Research initiiert, die am 1. Februar 2020 gestartet ist. Die Allianz wird regelmäßig Veranstaltungen zum wissenschaftlichen Austausch organisieren, interdisziplinäre Forschung fördern und Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in der globalen Gesundheitsforschung unterstützen. Die Vernetzungsplattform wird von einem interdisziplinären Expertenkreis geleitet und durch eine Geschäftsstelle an der Charité – Universitätsmedizin Berlin koordiniert.

Die Mitgliedschaft in der German Alliance for Global Health Research steht Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern öffentlich geförderter Forschungseinrichtungen in Deutschland mit Expertise in globalen Gesundheitsfragen offen. Die Registrierung ist über die Website der Allianz möglich. Zur Anmeldung aufgerufen werden Forschende aus allen Disziplinen, beispielsweise Biomedizin, Public Health, den Sozial- und Geisteswissenschaften sowie Ingenieurs- und weiteren Wissenschaften.

Antibiotikaresistenzen, psychische Erkrankungen, Diabetes und nicht zuletzt Viruspandemien wie aktuell das Coronavirus SARS-CoV-2 – weltweite Herausforderungen im Gesundheitsbereich können am effektivsten über kooperativ ausgerichtete Forschungsansätze angegangen werden. Einen solchen Ansatz stellt die German Alliance for Global Health Research dar. Sie bündelt das umfassende Fachwissen in Deutschland aus den verschiedensten Forschungsbereichen, um dringende Fragen der globalen Gesundheit gemeinsam zu lösen.

„In Deutschland forschen exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu ganz unterschiedlichen Aspekten globaler Gesundheitsfragen. Um die Probleme der Zukunft zu lösen, müssen wir Brücken zwischen den Fachdisziplinen schlagen“, sagt Prof. Dr. Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie der Charité, der an der Erstellung des Antrags beteiligt war. „Neben dem medizinischen Fachwissen ist es auch wichtig zu verstehen, warum Menschen bestimmte Gesundheitsentscheidungen treffen, wie beispielsweise die Inanspruchnahme von Impfungen oder wie die verschiedenen Akteure im Gesundheitssystem kooperieren. Nur so können wir die komplexen Herausforderungen in der globalen Gesundheit meistern.“

Das BMBF fördert die „Vernetzungsplattform Forschung für Globale Gesundheit“ von 2020 bis 2025 mit mehr als drei Millionen Euro. Darüber hinaus stellt das Ministerium Gelder für innovative und interdisziplinäre Pilot- bzw. Querschnittsprojekte der Mitglieder und ihrer Partnerinnen und Partner zur Verfügung.

Kontakt:

German Alliance for Global Health Research
Sekretariat c/o Charité – Universitätsmedizin Berlin
Charitéplatz 1, 10117 Berlin
Dr. Jörg Heldmann, Nora Anton
E-Mail: secretariat@globalhealth.de 

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