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Entstehung der Erde und sprachliches Handeln

Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert neuen Sonderforschungsbereich der Humboldt-Universität zu Berlin und verlängert die Förderung für einen SFB/Transregio mit Beteiligung der Freien Universität Berlin

News vom 26.11.2019

An der Humboldt-Universität zu Berlin entsteht ein neuer Sonderforschungsbereich (SFB) zum Thema Sprachwissen. Außerdem wird ein gemeinsamer Sonderforschungsbereich/Transregio der Freien Universität Berlin und der Universität Münster zur Entstehung von erdähnlichen Planeten für weitere vier Jahre unterstützt.

An der Humboldt-Universität zu Berlin fördert die DFG den neuen SFB 1412 „Register: Situationelle und funktionale Aspekte sprachlichen Wissens“ für zunächst vier Jahre. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen Aspekte des Registerwissens von Sprecherinnen und Sprechern, mit dem sie ihr sprachliches Handeln auf jeder Ebene an die jeweilige Situation anpassen können. Forschungsfragen sind demnach: Worin besteht Registerwissen? Wie kann man Alternativen ermitteln und beschreiben? Welche Situationsparameter spielen eine Rolle? Wie kann man Registerwissen adäquat modellieren? Sprecherin des SFB ist Prof. Dr. Anke Lüdeling, Professorin für Korpuslinguistik und Morphologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ein wichtiger Kooperationspartner ist das Leibniz-Zentrum Allgemeine Sprachwissenschaft.

In eine weitere Förderperiode startet der Sonderforschungsbereich Transregio (SFB-TRR) „Späte Akkretion auf terrestrischen Planeten“. Der SFB-TRR 170 ist ein Gemeinschaftsprojekt der Freien Universität Berlin und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU). Die Forscherinnen und Forscher befassen sich mit der Entstehung der terrestrischen – also der erdähnlichen – Planeten und gehen dabei unter anderem der Frage nach, unter welchen Bedingungen ein lebensfreundlicher Planet wie die Erde entstehen konnte. Die Fördersumme beläuft sich auf rund neun Millionen Euro. Sprecher des Sonderforschungsbereichs ist Professor Thorsten Kleine vom Institut für Planetologie der WWU. Beteiligt am SFB-TRR 170 sind außerdem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Technischen Universität Berlin, des Museums für Naturkunde Berlin und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt Berlin.