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Schreiben zwischen den Kulturen

Eine Kooperationsveranstaltung des Exzellenzclusters Temporal Communities mit dem internationalen literaturfestival berlin am 21. September, 18 Uhr, silent green Kulturquartier

News vom 10.09.2019

Sie haben als Kinder oder Jugendliche das Land gewechselt, sind etwa aus dem Iran in die USA gezogen oder aus Nigeria nach Großbritannien – „Third Culture Kids“. Drei Autorinnen und Autoren mit einer solchen transkulturellen Herkunftsgeschichte diskutieren auf einer Kooperationsveranstaltung des Exzellenzclusters Temporal Communities der Freien Universität Berlin mit dem internationalen literaturfestival berlin am 21. September um 18 Uhr mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Clusters. Eingeladen sind der Lyriker Kaveh Akbar, der Romanautor Michel Faber und die Romanautorin Chibundu Onuzo. Sie sprechen mit dem Amerikanisten Dr. Dustin Breitenwischer und der Tanzwissenschaftlerin Dr. Lindsey Drury über ihr Leben zwischen Kulturen und inwiefern ihre Biografie und ihre Erfahrungen ihr Schreiben prägen. Moderiert wird die Veranstaltung in englischer Sprache von Toby Ashraf, sie findet im silent green Kulturquartier im Wedding statt. Der Eintritt beträgt 8 Euro, ermäßigt 6 Euro.

Werk und Biografien der vertretenen Autorinnen und Autoren sind dabei denkbar unterschiedlich: Lyriker Kaveh Akbar wurde in Teheran geboren und wuchs in den USA auf, wo er heute noch lebt. Insgesamt neun Bücher, darunter internationale Bestseller, veröffentlichte der in Den Haag geborene Autor Michel Faber, der mit sieben Jahren nach Melbourne, Australien, zog. Im gegenwärtigen Nigeria spielen hingegen die Geschichten, die Chibundu Onuzo erzählt. Sie zog mit 14 Jahren aus dem westafrikanischen Land nach Großbritannien, wo sie zur Schule ging, studierte und 2018 promovierte.

Im Gespräch mit Dustin Breitenwischer und Lindsey Drury, deren Forschungsprojekte am Cluster Temporal Communities sich trans- und interkulturellen Verflechtungen in unterschiedlichen Bereichen widmen, soll das Konzept der „Third Culture Kids“ in der Literatur aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden. Thematisiert werden sowohl die Einzigartigkeit jedes Navigierens zwischen verschiedenen Kulturen als auch Gemeinsamkeiten: Welche Erfahrungsräume teilen die Autorinnen und Autoren? Was entzieht sich einer vergleichenden Perspektive?

Der Exzellenzcluster Temporal Communities ist einer von sieben Clustern, die in Berlin aus Mitteln Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder gefördert werden.