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Acht Jahre Berliner Antike-Kolleg

Das Kolleg wurde 2011 von Freier Universität und Humboldt-Universität sowie vier außeruniversitären Einrichtungen gegründet, um die altertumswissenschaftliche Forschung in Berlin dauerhaft zu bündeln / Eine neue Website und ein Film stellen das BAK vor

News vom 10.05.2019

Das Berliner Antike-Kolleg (BAK) dient seit acht Jahren als Zentrum, Labor und Schnittstelle für die Weiterentwicklung der Altertumswissenschaften in Berlin. Die Einrichtung, die am 10. Mai 2011 feierlich im Pergamonmuseum eröffnet wurde, ging aus dem Exzellenzcluster Topoi hervor und wird von den gleichen Einrichtungen getragen: Neben der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin sind mit der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, dem Deutschen Archäologische Institut, der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und dem Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte alle Einrichtungen, beteiligt, die sich in Berlin mit der Erforschung des Altertums beschäftigten.

Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin und Senator für Wissenschaft und Forschung, gratuliert zum achtjährigen Bestehen und unterstreicht die Bedeutung des Kollegs für Berlin: „Internationale Spitzenforschung, ausgeprägte Kultur der Kooperation, und junge Talente aus der ganzen Welt: Dafür steht die Berliner Altertumsforschung und das Antike-Kolleg. Sie sind ein Aushängeschild für unsere Stadt, auf das wir zu Recht stolz sein können.“

Am BAK haben in den vergangenen Jahren 30 Fellows aus aller Welt geforscht und durch neue Impulse die Berliner Wissenschaftslandschaft bereichert. Mehr als 100 Doktorandinnen und Doktoranden promovieren gegenwärtig an der Berlin Graduate School of Ancient Studies, die Teil des Berliner Antike-Kollegs ist und mittlerweile zu einer der größten und weltweit renommiertesten Graduiertenschulen in den Altertumswissenschaften gehört. Außerdem konnten am BAK neue themengebundene Verbundforschungsprojekte – wie das Einstein Center Chronoi, das seit Januar 2019 von der Einstein Stiftung Berlin voll gefördert wird – entwickelt werden.

Neben der Nachwuchsförderung und umfangreichen Aktivitäten zur Unterstützung exzellenter Forschung in Berlin hat das BAK auch innovative Veranstaltungsformate initiiert – dazu gehört unter anderem der Antiquity Slam, in dessen Rahmen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Forschung unterhaltsam und leicht verständlich einer größeren Öffentlichkeit präsentieren können.

Seit Ende 2018 berichtet ein vom BAK betreuter Antike-Blog regelmäßig über die Altertumswissenschaften in Berlin. Zum Jubiläum präsentiert sich zu dem die Website in einem neuen Gewand. In einem Film sprechen die Präsidentinnen und die Präsidenten der Trägerinstitutionen über die Gründungs- und Aufbauphase und ihre Motivation für eine Beteiligung am BAK. Gemeinsam mit dem Vorstand ziehen sie eine erste Bilanz der Zusammenarbeit und blicken in die Zukunft der altertumswissenschaftlichen Verbundforschung in der Region Berlin/Brandenburg. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und ehemalige und aktuelle Gastwissenschaftler schildern, wie sie die Zusammenarbeit am BAK erleben und wie ihre Forschung hiervon profitiert hat.