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Von Schlaganfallforschung bis Globalgeschichte

Einstein Stiftung Berlin fördert Forschungsvorhaben und -aufenthalte an den drei großen Berliner Universitäten und der Charité 

News vom 25.02.2019

Die Einstein Stiftung Berlin fördert ab sofort neue Personen, Strukturen und Projekte an den drei großen Berliner Universitäten und der Charité-Universitätsmedizin Berlin. Insgesamt unterstützt sie die Berliner Wissenschaft mit 6,4 Millionen Euro. So kann mit einem Einstein-Zirkel künftig der universitätsübergreifende Schwerpunkt zu Globalgeschichte verstärkt werden, wie die Stiftung am Montag in Berlin mitteilte: Mit dem Einstein-Zirkel „Global History“ kann das Forschungsteam um die Historiker Professor Sebastian Conrad und Professorin Ulrike Freitag von der Freien Universität Berlin sowie Andreas Eckert, Professor für die Geschichte Afrikas an der Humboldt-Universität zu Berlin, bereits bestehende Kooperationen zwischen den beiden Universitäten ausbauen. Ziel ist es, sich Fragen nach den Prozessen und Auswirkungen der anhaltenden Globalisierung aus globalhistorischer Sicht mit gebündelter Expertise zu widmen.

Ebenfalls gefördert wird das Einstein-Forschungsvorhaben „Role of microRNAs in post-stroke dysregulation and homeostasis of brain-body communication“. Ziel des gemeinsamen Forschungsvorhabens von Andreas Meisel, Professor für Neurologie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin und seiner Fachkollegin Hermona Soreq, Professorin an der Hebrew University of Jerusalem, ist es, die im Körper ablaufenden, molekularen Prozesse während eines Schlaganfalls besser zu verstehen und neue therapeutische Ansätze zu generieren.

Im Bereich der Personenförderung werden als Einstein Visiting Fellows sieben renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Großbritannien, Italien, Norwegen, Spanien und den USA unterstützt. Sie bauen eine neue Forschungsgruppe in Berlin auf oder führen eine bereits bestehende Forschungskooperation fort. Dazu zählen der Experte für Verhaltens- und Entwicklungsökonomie, Bertil Tungodden, Professor an der Norwegian School of Economics, der an Humboldt-Universität zu Berlin eine Arbeitsgruppe aufbauen wird, sowie der Hydrologe Chris Soulsby, Professor an der University of Aberdeen, der künftig auch an der Technischen Universität Berlin forscht. Ebenfalls Einstein Visiting Fellow wird Katrina Forest, Professorin für Bakteriologie, Chemie und Biophysik an der University of Wisconsin-Madison. Drei bestehende Einstein Visiting Fellowships wurden um jeweils zwei Jahre verlängert.

Gefördert werden mit Martin Lüthe, Léo Botton-Divet und Andreas Riedo zudem drei Nachwuchsforscherinnen und -forscher, die die Stiftung als Einstein Junior Fellows oder International Postdoctoral Fellows unterstützt. Im Förderprogramm zugunsten der Wissenschaftsfreiheit können zehn zusätzliche Forscher gefördert werden; sie erhalten in Berlin vorübergehend eine wissenschaftliche Heimat.

Ziel der Einstein Stiftung ist es, Wissenschaft und Forschung in Berlin auf internationalem Spitzenniveau zu fördern und das Land dauerhaft als attraktiven Wissenschaftsstandort zu etablieren. Neben den Erlösen aus dem Stiftungskapital stehen der Stiftung Mittel des Landes zur Verfügung. Förderprojekte werden von einer hochkarätig besetzten, unabhängigen wissenschaftlichen Kommission ausgewählt.