Ausgezeichnete Gleichstellung
Freie Universität, Humboldt-Universität und Technische Universität überzeugen im Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder mit ihren gleichstellungspolitischen Strukturen und Maßnahmen
News vom 12.11.2018
Das von Bund und Ländern ins Leben gerufene Professorinnenprogramm zielt darauf ab, die Gleichstellung von Frauen und Männern in Hochschulen zu fördern, die Anzahl von Frauen in Spitzenfunktionen des Wissenschaftsbereichs zu steigern und die Repräsentanz von Frauen auf allen Qualifikationsstufen im Wissenschaftssystem nachhaltig zu verbessern. An der ersten Auswahlrunde des Programms haben sich 111 Hochschulen aus allen 16 Bundesländern beteiligt. Unter den 86 von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern ausgewählten Hochschulen sind auch die Freie Universität Berlin, die Humboldt-Universität Berlin und die Technische Universität Berlin vertreten. Sie können bis zu drei Anschubfinanzierungen für die Erstberufung von Frauen auf unbefristete W2- oder W3-Professuren beantragen.
Die Freie Universität Berlin und die Humboldt-Universität Berlin wurden zudem als zwei von zehn Hochschulen mit dem Prädikat „Gleichstellung Ausgezeichnet!“ gewürdigt. Das Prädikat erhielten Hochschulen, deren Konzept für die Personalentwicklung und -gewinnung auf dem Weg zur Professur als hervorragend bewertet wurde. Diese Auszeichnung gibt ihnen die Möglichkeit, die Förderung einer vierten Erstberufung einer Frau in Anspruch zu nehmen.
Die Hochschulen haben im Rahmen des Professorinnenprogramms zahlreiche gleichstellungsfördernde Maßnahmen und Aktivitäten für die Zielgruppen des Programms – Professorinnen, Nachwuchswissenschaftlerinnen und Studentinnen in Fächern, in denen sie unterrepräsentiert sind – sowie zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Studium/Wissenschaft und Familie umgesetzt. Evaluationen zeigen, dass der Anteil von Frauen an den Professuren an deutschen Hochschulen während der Laufzeit insgesamt stärker angestiegen ist, als nach dem Trend der Vorjahre zu erwarten gewesen wäre.
Im Rahmen der GWK verhandeln und beschließen der Bund und die Länder gemeinsame Programme zur Wissenschaftsförderung. Mitglieder der GWK sind die Wissenschaftsministerinnen und -minister sowie die Finanzministerinnen und -minister von Bund und Ländern.