Springe direkt zu Inhalt

Genexpression, Kognition und Data Science

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert drei neue Berliner Graduiertenkollegs, die von der Humboldt-Universität zu Berlin sowie der Technischen Universität Berlin beantragt worden waren.

News vom 07.05.2018

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat drei Berliner Anträge für Graduiertenkollegs zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses bewilligt: 

Bei dem Graduiertenkolleg „Differentialgleichungs- und Daten-basierte Modelle in den Lebenswissenschaften und der Fluiddynamik (DAEDALUS)“ der Technischen Universität Berlin sollen Promovierende auf dem Gebiet der Mathematik und der Data Science interdisziplinär ausgebildet werden. An dem Kolleg, das im Oktober 2018 seine Arbeit aufnimmt, sind auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Freien Universität Berlin beteiligt. Sprecherin ist Prof. Dr. Gitta Kutyniok von der Technischen Universität Berlin.

Gesicherte Erkenntnisse für eine Wissenschaft innerer Erfahrungen – der Psychologie – gewinnt man durch Selbstbeobachtung, also Introspektion, oder durch externe Beobachtung, auch Extrospektion genannt. Letztere galt lange als unzulänglich. Das Graduiertenkolleg „Extrospektion. Externer Zugang zu höheren kognitiven Prozessen“ der Humboldt-Universität Berlin widmet sich deshalb an der Schnittstelle von Philosophie, Psychologie, Psychiatrie und Neurowissenschaften der Frage, wie sich ein externer wissenschaftlicher Zugang zu höheren kognitiven Prozessen erreichen lässt. Sprecher dieses Kollegs ist Prof. Dr. Michael Pauen.

Ebenfalls von der Humboldt-Universität beantragt wurde das internationale Graduiertenkolleg (IGK) „Analyse und Umbau des regulatorischen Genoms“. Ziel des Vorhabens ist es, die regulatorischen Prozesse und DNA-Sequenzen zu identifizieren und zu charakterisieren, die die Aktivität der Genexpression in Eukaryonten bestimmen. Dabei setzen die Forscherinnen und Forscher in Berlin und Durham, North Carolina, experimentelle Hochdurchsatzmethoden ein, um die gewonnenen großen Datenmengen mit Methoden der Informatik zu analysieren. Sprecher dieses IGKs ist Prof. Dr. Uwe Ohler vom Institut für Bioinformatik der Humboldt-Universität. Kooperationspartner ist die Duke University, Durham, USA.