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ImmunoPreCept

Erforschung der Schnittstelle zwischen Gesundheit und Krankheit für zell-basierte molekulare Prävention und interzeptive Medizin

ImmunoPreCept

ImmunoPreCept
Bildquelle: Jacqueline Hirscher, DRFZ (Porträts), Marko Bulgakov (Berlin-Umrisskarte)

Die Zahl chronischer Erkrankungen – etwa immunvermittelte Entzündungen und Krebs – steigt in vielen Ländern. Aktuelle Therapien setzen oft zu spät an und behandeln primär Symptome, während frühe dysfunktionale Prozesse bislang kaum verstanden sind.

ImmunoPreCept steht für einen Paradigmenwechsel – und für eine neue Allianz zwischen Forschung, Medizin und Gesellschaft. Vor dem Hintergrund überzeugender epidemiologischer Erkenntnisse, die die Unzulänglichkeit derzeitiger Maßnahmen zur Gesundheitsförderung belegen, erweitert der Cluster das Handlungsspektrum der modernen Medizin: Indem ImmunoPreCept Krankheitsursachen gezielt angeht und die Grundlagen dauerhafter Gesundheit stärkt, leisten die Wissenschaftler*innen des neu geförderten Exzellenzclusters einen wichtigen Beitrag, um die langfristige Belastung der Gesundheitssysteme zu reduzieren, die Lebensqualität der Menschen zu steigern und Gesundheit und Resilienz in der Bevölkerung zu fördern. Mit seinem innovativen Forschungsprogramm leistet ImmunoPreCept damit einen zentralen Beitrag zur Verwirklichung des Versprechens moderner Medizin: der Verlängerung eines gesunden, krankheitsfreien Lebens.

„Mit der Förderung von ImmunoPreCept haben wir die Möglichkeit, den medizinischen Blick grundlegend zu verändern: Weg von der reaktiven Behandlung von symptomatischen Erkrankungen, hin zu einem tiefen Verständnis von Gesundheit als aktivem, immunvermitteltem Prozess. Indem wir erforschen, wie das Immunsystem den Zustand 'Gesundheit' erhält, und wie und wann dieser Prozess aus dem Takt gerät, schaffen wir die wissenschaftliche Grundlage für molekulare Prävention und frühe Intervention.“ 

Prof. Dr. Britta Siegmund, Prof. Dr. Andreas Diefenbach (beide Charité - Universitäsmedizin Berlin), Prof. Dr. Nikolaus Rajewsky (Max Delbrück Centrum für Molekular Medizin)

Prof. Dr. Britta Siegmund, Prof. Dr. Andreas Diefenbach (beide Charité - Universitäsmedizin Berlin), Prof. Dr. Nikolaus Rajewsky (Max Delbrück Centrum für Molekular Medizin)

Prof. Dr. Britta Siegmund, Prof. Dr. Andreas Diefenbach (beide Charité - Universitäsmedizin Berlin), Prof. Dr. Nikolaus Rajewsky (Max Delbrück Centrum für Molekular Medizin)
Bildquelle: Felix Petermann, Max Delbrück Center

Mit Sitz in Berlin vereint ImmunoPreCept Expertise aus Immunologie, Systembiologie, Medizin und Sozialwissenschaften. Der Exzellenzcluster untersucht, wie das Immunsystem Gewebeintegrität erhält, wie die Dysfunktion homöostatischer Prozesse Krankheiten verursacht und wie Remission mit der Wiederherstellung solcher Prozesse zusammenhängt.

Dazu setzt der Cluster neben exzellenter Forschung auch auf gesellschaftlichen Dialog, gesundheitspolitische Vernetzung und Bildungsarbeit – mit dem Ziel, die Medizin grundlegend zu transformieren, Versorgung zu verbessern und Gesundheitskosten nachhaltig zu senken.

Sprecher*innen: Prof. Dr. Britta Siegmund, Prof. Dr. Andreas Diefenbach (beide Charité - Universitäsmedizin Berlin), Prof. Dr. Nikolaus Rajewsky (Max Delbrück Centrum für Molekular Medizin)

Antragstellende Hochschulen: Freie Universität Berlin und Humboldt-Universität zu Berlin für Charité - Universitätsmedizin Berlin

Beteiligte Institutionen: Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft, Berliner Institut für Gesundheitsforschung in der Charité (BIH), Deutsches Rheuma-Forschungszentrum (DRFZ), Max-Planck-Institut für molekulare Genetik (MPI-MG), Museum für Naturkunde Berlin (MfN)

Kooperationspartner National: Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam Rehbrücke (DIfE), Potsdam-Rehbrücke, Max-Planck-Institute für Infektionsbiologie (MPI-IB), Berlin

Kooperationspartner International: NOVA Institute of Medical Systems Biology (NIMSB), Lisbon, Portugal; Kennedy Institute of Rheumatology, Oxford, Vereinigtes Königreich