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Prof. Andrea Kühn vom Exzellenzcluster NeuroCure forscht insbesondere zu Bewegungsstörungen wie Morbus Parkinson und Dystonie. © NeuroCure

Prof. Andrea Kühn vom Exzellenzcluster NeuroCure forscht insbesondere zu Bewegungsstörungen wie Morbus Parkinson und Dystonie. © NeuroCure

Hirnschrittmacher gegen Parkinson

Die NeuroCure-Arbeitsgruppe um Prof. Andrea Kühn nimmt Bewegungsstörungen ins Visier – mit besonderem Fokus auf die Parkinson-Erkrankung, eine der häufigsten Ursachen für solche Störungen. Von Parkinson Betroffene verlieren zunehmend die Fähigkeit, ihre Bewegungen zu steuern, weil das Gehirn nicht mehr genug Dopamin produziert – ein Neurotransmitter, der für Antrieb sorgt.

Hier kommt die innovative Forschung von NeuroCure ins Spiel: Die Wissenschaftler*innen messen die Hirnströme von Parkinson-Erkrankten und identifizieren die Muster, mit denen ihr Gehirn „funkt“. Mithilfe von Elektrostimulation können diese krankhaften Rhythmen dann überschrieben und die Beschwerden gelindert werden. Der Schlüssel dazu ist ein sogenannter Hirnschrittmacher – ein Gerät, das dauerhaft Impulse sendet.

Brückenschlag von der Grundlagenforschung in die Medizin

Tiefe Hirnstimulation heißt das Verfahren, das als Therapie bereits heute eingesetzt wird. Die Therapie ermöglicht schwer erkrankten Parkinson-Patient*innen, ihre Bewegungen wieder besser kontrollieren zu können.

Es ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie Grundlagenforschung den Weg zu geeigneten Therapien ebnen kann, die auch wirklich bei Betroffenen ankommen.