Next Grand Challenge: Themensammlung und Themengruppierung
Die Themensammlung und die Themengruppierung sind abgeschlossen. Die Berlin University Alliance bedankt sich bei allen engagierten Forschenden, Studierenden und Jugendlichen für ihre bisherige Beteiligung am partizipativen Prozess der Next Grand Challenge. Wir freuen uns, Ihnen hier die Themen vorstellen zu dürfen und sind gespannt auf das Next Grand Challenge-Forum im Februar 2023, bei dem als nächster Schritt die Themenbewertung erfolgt.
Ergebnis der Themengruppierung
Von den im Zuge der Themensammlung eingereichten Themen von Forschenden und Studierenden gingen 28 Themen in die Themengruppierung ein. In den Jugendworkshops und im Ideencamp entstanden weitere 15 Themen, die von Jugendlichen vorgeschlagen wurden. Die insgesamt 43 Themen konnten in die folgenden 5 Themenfelder gruppiert werden.
Hinweis: Die Themen werden in der Form und Sprache dargestellt, in der sie eingereicht wurden. Detaillierte Informationen zu den Themenfeldern und Themen finden sich durch Klick auf die jeweiligen Titel.
Green Urban Spaces:
Nachhaltige und klimaneutrale Städte gestalten und erforschen

- Zentrales Energiesystem als Teil nachhaltigen Wohnens
- Klimaneutrale Städte, Energie und nachhaltiges Wohnen
- Veränderung urbaner Mobilität
- Water security in urban areas – Wassersicherheit in urbanen Gebieten
- Campuskultur als Motor nachhaltiger Entwicklung
- Cities, Climate Change and Quality of Life
- Living DiverCity
- Nachhaltige urbane Räume
Resources & Sustainability:
Alternative Materialien entwickeln – nachhaltige Kreisläufe erforschen

- Auffangen, Wiederverwenden und Speichern von schädlichen Emissionen
- Effizienz und neue Methoden von erneuerbaren Energien
- Plastik Ersatzstoffe
- Naturschutz in Berlin
- Nachhaltige Baumaterialien
- Müllsystem, Mülltrennung
- resources security
- Reinventing Plastic- Barriers to Innovation
Innovation in Krisenzeiten:
Kooperativ Transfer gestalten

- Smart and agile governance
- Erforschung der Ursachen von Schulden
- Lohngerechtigkeit
- Evidenzbasierte Risiko- und Unsicherheitskommunikation
- Ich digital - individuelle digitale Realitäten und Zukünfte
- Innovation for Sustainability
- Diverse Environments
- Transformationskonflikte und Nachhaltigkeit
- Intersektionale Dekolonialitätsforschung: Perspektiven und Praktiken als zukünftige Paradigmen der inter- und transdisziplinären Forschung
- Reproduktive Gerechtigkeit
- Multimyzel - neues, nachhaltiges Dämmmaterial -
Mensch – Lebewesen – Umwelt:
Balancen im Anthropozän

- Slums in Indien und der Ganges Fluss
- Klimarelevante Renaturierung der Ökosystemdienstleistungen von Mooren
- Genetic Engineering in Modern and Future Societies
- Atypische Zellen im Urin-Sediment – Überprüfung eines neuen Tumormarkers in der Vor- und Nachsorge des Urothelkarzinoms (AG ACU)
- Nachhaltiges Anthropozän – Mensch-Tier-Beziehungen in sich ändernden Lebensräumen
- Overcoming antibiotic resistance - an urgent global challenge Identification of highly effective alternative target specific biological and chemical approaches
- Nachhaltige Lebensstile und ihre Wechselwirkung mit transregionalen Konsum- und Produktionsmustern im Bereich Ernährung
- It's complicated: exploring One Health approaches for the Anthropocene through human-animal-relationships
- Transdisziplinäre Behandlungsmethoden von Parodontitis
- Biodiversitätskrise als gesellschaftliche Herausforderung: Wie können Daten und Wissen zu einer Wende beitragen?
- Internet of Life
Bildung & individuelle Entwicklung:
Kompetenzen stärken – Chancen verbessern

- Schul- und Bildungssystem
- Kombination von Ausflügen/Lernerfahrungen und digitaler Recherche/Lernen/Lehren
- Wie können mehr gute Lehrkräfte ausgebildet werden?
- Posttraumatische Belastungsstörung bei Flüchtlingskindern im Nahen Osten und ihre Auswirkung auf ihre Entwicklung
- Natural Language Processing digitaler Kommunikation: Die linguistischen Marker schizo-bipolarer Erkrankungen
Methode
Die eingereichten Themenvorschläge wurden einem induktiven Vorgehen folgend zu Themenfeldern gruppiert. Dazu wurden alle Vorschläge gesichtet, analysiert und miteinander in Bezug gesetzt. So konnten Ähnlichkeiten und Überschneidungen der Vorschläge sichtbar gemacht werden und es konnte eine Wissensintegration stattfinden. Es entstanden fünf Themenfelder.
Für die Gruppierung wurde sich der Methode der qualitativen Inhaltsanalyse bedient (Mayring 2002). Diese thematische Analyse erlaubt die Identifizierung von Themen, die aus den Vorschlägen hervorgehen. Sie ist eine häufig genutzte Methode der qualitativen Datenanalyse, insbesondere in den Sozialwissenschaften. Die thematische Gruppierung umfasst folgende Schritte: Durch das wiederholte Lesen der Themenvorschläge wird ein intersubjektiver Gesamteindruck von Inhalt und Bedeutung erlangt. Die Daten werden mit Schlagworten versehen (sog. „Codes“), die das Hauptthema repräsentieren. In der Zusammenschau werden Gemeinsamkeiten in den Codes identifiziert und sie werden in Themen gruppiert. Daraufhin werden die identifizierten Themenfelder überprüft, verfeinert und ggf. zusammengeführt oder aufgeteilt. Abschließend findet die Benennung der Themenfelder mit einem Namen statt, der seinen Inhalt und Bedeutung wiedergibt und das jeweilige Themenfeld wird in einem kurzen Text beschrieben.
Literatur:
Mayring, Philipp (2002): Einführung in die qualitative Sozialforschung. Eine Anleitung zu qualitativem Denken. 5. Aufl., Weinheim, Basel: Beltz Verlag.